Thierry Henry warnt Real Madrids Kylian Mbappé: "Ich werde hier mal den Anwalt des Teufels spielen"

Von Falko Blöding
Kylian Mbappe Real Madrid 2024
© Getty Images

Auch Thierry Henry ist wenig begeistert von Kylian Mbappés Leistungen in Madrid. Er fordert schnelle Besserung.

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Frankreichs Sturmlegende Thierry Henry hat sich in die Debatte um die Leistungen von Real Madrids Neuzugang Kylian Mbappé eingeschaltet. Auch der einstige Torjäger des FC Arsenal findet, dass sein Landsmann aktuell nicht so gut spielt, wie er es mitunter zuvor bei Ex-Klub PSG tat.

"Spielt er wirklich so gut, wie wir es von ihm bei Paris Saint-Germain gesehen haben?", fragte Henry in seiner Funktion als Experte bei CBS Golazo. Die Antwort gab er sich selbst: "Nein. Er muss noch lernen. Es klingt komisch, das zu sagen, aber er muss viel besser als Neuner spielen. Das wirkt für ihn in diesem Moment sehr schwierig."

Während Mbappé bei PSG in der Regel über den linken Flügel kam, läuft er im Real-Dress meist im Sturmzentrum auf. Eine Umstellung, die ihm offenbar Schwierigkeiten bereitet. "Er schießt Tore, aber manchmal ist das in gewissen Vereinen nicht genug", so Henry. Er meinte: "Es geht auch darum, wie du damit umgehst, ein Spieler von Real Madrid zu sein. Es ist schwierig und es liegt an dem Shirt. Damit musst du klarkommen."

Der 47-Jährige, einst auch in Diensten des FC Barcelona, riet Mbappé, sich zügig anzupassen: "Ich werde hier mal den Anwalt des Teufels spielen: Es heißt oft, dass es Zeit braucht, bis sich ein Spieler an einen neuen Verein gewöhnt hat. Aber leider gibt man einem nicht viel Zeit, wenn man dieses Trikot trägt."

Kylian Mbappé wechselte ablösefrei von PSG zu Real Madrid

Mbappé, der im Sommer ablösefrei von Paris Saint-Germain nach Madrid gewechselt war, bringt es für seinen neuen Verein bislang auf 8 Tore in 13 Einsätzen. Dazu lieferte der 25-Jährige noch zwei Assists. Keine schlechte Bilanz, jedoch zu wenig für die extrem hohen Erwartungen an den Kapitän der französischen Nationalmannschaft.

Am Samstagabend hat Mbappé die Gelegenheit, es seinen Kritikern auf einer der größten Bühnen überhaupt zu zeigen. Dann trifft er mit Real im Clásico auf Erzrivale und Tabellenführer FC Barcelona.