Bundestrainer Joachim Löw glaubt nicht an einen Wechsel von Mario Götze zum FC Bayern München. Dennoch schätzt er sein gutes Verhältnis zu FCB-Präsident Uli Hoeneß. Den Zweikampf im DFB-Team zwischen Mario Gomez und Miroslav Klose sieht Löw ausgeglichen.
Nachdem Uli Hoeneß zuletzt mit einer Verpflichtung von Dortmunds Mario Götze geliebäugelt hatte, bekam der Bayern-Präsident bereits Gegenwind in Person von BVB-Chef Hans-Joachim Watzke zu spüren.
Nun meldet sich auch Bundestrainer Joachim Löw zu Wort und stellt die Vormachtstellung der Bayern in Frage. "Ich glaube, dass die Zeiten vorbei sind, in denen der FC Bayern bei Dortmund so einfach Spieler wegholen kann", so Löw im Gespräch mit der "Sport-Bild".
Als Gründe gab der 51-Jährige die gute wirtschaftliche Basis des deutschen Meisters sowie die bevorstehende Champions-League-Saison an. "Dortmund ist sehr wohl konkurrenzfähig", sagte Löw.
Löw: Hoeneß als Ratgeber
Dass Götze allerdings "irgendwann einmal im Ausland bei einem Topklub landen wird", könne sich Löw sehr gut vorstellen.
Eindeutige Worte, die jedoch kaum etwas an seinem speziellen Verhältnis zu Uli Hoeneß ändern werden. "Uli Hoeneß ist eine Person, vor der ich allerhöchsten Respekt habe. Wenn ich ihn treffe, freue ich mich immer riesig", gab Löw an.
Für den Bundestrainer habe sich der Bayern-Präsident in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Ratgeber entwickelt.
Positive Entwicklung bei Gomez
Ob Hoeneß ihm jedoch auch Tipps gibt, für wen er sich im deutschen Sturm entscheiden soll, darf bezweifelt werden. Überhaupt blickt Löw dem Duell zwischen Mario Gomez und Miroslav Klose gelassen entgegen.
"Zwischen Miro Klose und Mario Gomez ist es inzwischen ein Konkurrenzkampf auf Augenhöhe. Miro hat in der Nationalelf regelmäßig getroffen, war bei den vergangenen drei Weltmeisterschaften unser bester Stürmer. Aber Mario hat sich auch bei der Nationalmannschaft gut entwickelt und zuletzt herausragende Form gezeigt", beschreibt Löw die Situation der beiden Knipser.
Im Moment scheint jedoch der Neu-Römer Klose die Nase vorne zu haben, trotz der zahlreichen vergebenen Chancen beim 2:2-Unentschieden im Testspiel gegen Polen.
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