MV: Löw muss "Singpflicht" durchsetzen

SID
Gerhard Mayer-Vorfelder ist dafür, dass jeder Spieler die Nationalhymne singt
© Getty

Gerhard Mayer-Vorfelder hat die Thematik um das Mitsingen der Nationalhymne durch Deutschlands Fußball-Nationalspieler wieder aufgegriffen. Der Migrationshintergrund einiger Nationalspieler sei für ihn keine ausreichende Begründung, stumm zu bleiben,

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Der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) sagte der DFB-Ehrenpräsident: "Der Bundestrainer muss die Singpflicht durchsetzen. Notfalls in einem Vier-Augen-Gespräch. Er sagt immer, er könne sie nicht zwingen. Ich sage aber: Klar kann man die Spieler zwingen. Wenn sich einer der Spieler dann immer noch beharrlich weigert, dann wird er eben nicht mehr eingeladen."

Der Migrationshintergrund einiger Nationalspieler sei für ihn keine ausreichende Begründung, stumm zu bleiben, sagte der 79-Jährige: "Das glaubt doch kein Mensch, dass Khedira nicht mitsingt, weil er so einen großen Respekt vor Tunesien hat", sagte Mayer-Vorfelder.

Özil, Poldi und Khedira singen nicht

Man könne nicht für die DFB-Auswahl auflaufen "und alle Vorteile einstreichen wollen", dann aber so tun, als sei man "nur ein halber Deutscher".

Nach dem verlorenen Halbfinale bei der Europameisterschaft gegen Italien (1:2) war in Deutschland eine Diskussion um das Mitsingen der Nationalhymne entstanden.

Einige Nationalspieler, zum Beispiel Lukas Podolski, Mesut Özil oder Sami Khedira, singen die Hymne aus Respekt vor dem Heimatland ihrer Eltern nicht mit.