Wie der "Kicker" berichtet, sollen sich Löw und Kießling am Dienstag in Leverkusen getroffen haben. In dem Gespräch soll der Bundestrainer dem Torschützenkönig der abgelaufenen Bundesliga-Saison mitgeteilt haben, dass es für ihn zeitnah kein Comeback im DFB-Team geben werde.
Nach Informationen der Zeitung hält Löw den 29-Jährigen zwar für einen guten Bundesliga-Stürmer, aber nicht für einen Angreifer von internationalem Format. Kießling absolvierte sein letztes von sechs A-Länderspielen beim Spiel um Platz drei bei der Weltmeisterschaft 2010.
Positive Signale nach Dortmund
Am Mittwoch reiste Löw nach Dortmund weiter, um mit BVB-Trainer Jürgen Klopp die Irritationen um Mats Hummels und weitere Spieler der Borussia auszuräumen. "Es war kein Problemlösungs-Gespräch", betonte der BVB-Coach. Man habe sich als Konsequenz aus den jüngsten Irritationen jedoch auf eine bessere Kommunikation verständigt.
Bei dem Gespräch, an dem DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke beteiligt war, soll auch über die Nationalmannschaftsperspektiven eines Dortmunder Duos gesprochen worden sein. Demnach kann der 33-jährige Keeper Roman Weidenfeller wohl noch in diesem Jahr mit einer Nominierung rechnen. Auch der zum Rechtsverteidiger umgeschulte Kevin Großkreutz, der sich zuletzt im Februar 2011 im Aufgebot der Nationalelf wiederfand, soll den Bundestrainer in den letzten Wochen beeindruckt haben.
Am Freitag wird Löw seinen Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen Irland (11.10.) und Schweden (15.10.) präsentieren.
Stefan Kießling im Steckbrief