Großkreutz will von Döner nichts hören

SID
Kevin Großkreutz sorgte zuletzt neben dem Platz für Schlagzeilen
© getty

Kevin Großkreutz will von Dönerladen und Hotellobbys nichts mehr hören. Den 25 Jahre alten Nationalspieler von Borussia Dortmund nerven Fragen nach seinen Eskapaden kurz vor dem WM-Turnier, wie er auf der Homepage des DFB deutlich zu verstehen gibt.

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"Ganz ehrlich - ich finde das nicht sonderlich lustig", sagte Großkreutz auf "dfb.de" auf die Frage, ob er froh sei, dass es im deutschen Quartier Campo Bahia keinen Dönerladen gebe.

"Es gibt hier auch keine Hotellobby, das wäre bestimmt als Nächstes gekommen", ergänzte der Dortmunder und betonte dann: "Ich finde nicht, dass diese Geschichten Thema des Gesprächs sein sollten."

Im Vorfeld der WM-Endrunde in Brasilien war bekannt geworden, dass Großkreutz während eines Disputs mit einem Passanten im Kölner Nachtleben einen Döner in Richtung seines Kontrahenten auf den Boden geworfen hatte.

Der DFB wies am Freitag im WM-Quartier Campo Bahia explizit darauf hin, dass man bei dem Gesprächs-Auftakt nicht die Absicht gehabt habe, "Großkreutz zu veralbern". Vielmehr habe der Profi selbst beabsichtigt, auf diese Art das unerfreuliche Thema ein für alle Mal abzuschließen.

"Werde ich nie machen"

Auf der Pressekonferenz betonten dann auch Großkreutz´ Mitspieler Shkodran Mustafi (22) und BVB-Kollege Erik Durm (22), dass man die Großkreutz-Affäre zu den Akten legen solle. "Er hat sich entschuldigt, das ist ihm hoch anzurechnen", sagte Durm. Der Jungstar versicherte zudem, dass er seinen Vereinskameraden noch nie mit dem Spitznamen "Döner" angesprochen habe, wie kolportiert wurde: "Das werde ich auch nie machen."

Auch Mustafi beteuerte, dass die Großkreutz-Verfehlungen im Team kein Thema mehr seien, ansonsten würde aber schon im Team reichlich geflachst. Einzelheiten nannte der Italien-Legionär aber nicht.

"Habe einige Menschen enttäuscht"

Nach dem Pokalfinale (0:2 n.V.) mit Borussia Dortmund gegen Bayern München am 17. Mai hatte er in den frühen Morgenstunden angetrunken in der Lobby eines Berliner Hotels uriniert.

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Großkreutz findet, dass zu diesem Thema alles gesagt ist, stellte aber klar: "Und schon gar nicht finde ich, dass es mir zusteht, bei einer Verharmlosung mitzumachen. Ins Lächerliche werde ich meinen Fehler bestimmt nicht ziehen. Ich habe einige Menschen enttäuscht, auch meine Familie und mich. Aber mehr, als um Entschuldigung bitten, kann ich nicht machen. Und das habe ich getan."

Kevin Großkreutz im Steckbrief

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