Bericht "frühestens im Februar"

SID
Die Aufbarbeitung der WM-Affäre verzögert sich
© getty

Die Aufarbeitung des Skandals um die Vergabe der WM 2006 verzögert sich. Der designierte DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärte am Mittwoch, dass er "frühestens im Februar" mit dem Abschluss der externen Ermittlungen der Kanzlei Freshfields rechne.

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Bisher hatte die Spitze des DFB immer von Dezember oder Januar als Termin für die Vorlage des Berichts gesprochen.

Der von den Landesverbänden als neuer Verbandsboss vorgeschlagene Grindel hatte sich am Mittwoch bei der Versammlung der Klubbosse offiziell dem Profifußball vorgestellt.

Zahlreiche Vertreter der Profivereine hatten nach dem Votum der Landes-Chefs für den CDU-Bundestagsabgeordneten heftige Kritik am Vorpreschen der Amateure geübt. Diese Spannungen sind laut Grindel nun ausgeräumt.

Grindel lässt Zeitpunkt seiner Wahl offen

"Die Landesverbände wollten lediglich mit einer Stimme sprechen. Es ging nie darum, jemanden zu brüskieren. Ich denke, so wurde das nun auch verstanden. Ich habe nicht den Eindruck, dass noch Vorbehalten bestehen", sagte der 54-Jährige: "Es ist immer sehr viel besser, miteinander als übereinander zu reden."

Grindel ließ allerdings offen, wann seine Wahl zum DFB-Präsidenten stattfinden wird. "Als erstes müssen die Sachfragen geklärt und die Konsequenzen aus der Affäre gezogen werden, erst dann geht es um Personalfragen", äußerte der derzeitige DFB-Schatzmeister.

Der designierte Nachfolger des zurückgetretenen Wolfgang Niersbach betonte zudem, dass er für die Einheit von Profis und Amateuren im Fußball einstehe ("Das ist ein hohes Gut, das mit keinem Geld der Welt zu bezahlen ist") und an der deutschen Bewerbung um die EM-Endrunde 2014 festhalten will.

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