Dabei ging es um die generelle Kritik, aber auch die harten Worte gegen Mesut Özil. Müller äußerte sich außerdem zu taktischen Aspekten und gestand eine gewisse Leichtfertigkeit nach den Testspielen. Reus bestätigte, dass sein Platz auf der Bank im Eröffnungsspiel vorher feststand.
Müller: "Haben die Situation falsch eingeschätzt"
Bereits nach den Testspielen direkt vor der WM hatte es von außen Kritik am DFB-Team gegeben - einige der eklatanten Schwächen setzten sich dann auch beim Auftakt gegen Mexiko fort. Müller nahm am Mittwoch dazu offen Stellung: "Grundsätzlich ist es so, wir haben natürlich ein bisschen leichtfertig nach den Testspielen gedacht - intern waren wir natürlich dran, die Fehler zu bearbeiten - dass wenn das Turnier losgeht, wir mit einer gewissen Frische und unserer gewohnten Stärke auf dem Platz stehen. Die Situation haben wir im Nachhinein natürlich falsch eingeschätzt."
So konnte man, betonte der Offensivmann weiter, "unsere Leistung nicht wirklich steigern im Vergleich zum Testspiel gegen Saudi-Arabien, sondern haben ähnliche Fehler begangen. Die sind in mehreren Themen begründet und jetzt werden wir sicherlich ein anderes Spiel vorfinden, weil die Schweden andere Stärken und Schwächen haben - ihr Umschaltspiel wird sicher nicht ganz so stark sein, wie das der Mexikaner. Dafür haben sie bei Standardsituationen einige Spieler, die uns wehtun können, weil sie körperlich einfach sehr stark sind."
Auch zu den Meldungen über vermeintliche Gräben innerhalb des Teams nahm Müller Stellung: "Ist es bestätigt, dass es einen Bayern-Block gibt? Gibt's da Quellen? (lacht) Wir haben natürlich mehrere Tische beim Essen, und es sitzen dann auch immer wieder Spieler zusammen, die privat auch etwas miteinander zu tun haben. Bei mir ist es so, dass ich auch da variabel einsetzbar bin. Grundsätzlich sind wir da sehr flexibel."
Darüber hinaus gewährte er weitere Einblicke: "Diese Grüppchenbildung, wie ich sie mit Sicherheit auch schon erlebt habe - 2012 war das ja ein bisschen das Thema, dass Bayern und Dortmund gerade aufkommend konkurriert haben, da hatte man sicher nicht die beste Team-Chemie - aber davon ist heute nichts zu spüren. Das ist nicht vorhanden."
Bierhoff: Risse im Team? "Kann ich nur dementieren"
Oliver Bierhoff hatte zuvor in die gleiche Richtung argumentiert. Angesprochen auf Risse in der Mannschaft erklärte er: "Das kann ich nur dementieren. Wie gesagt: Wir hatten einen schlechten Start, auch von der Leistung her, und dann wird natürlich nach Dingen gesucht. Ich sehe da keinerlei Konflikte innerhalb der Mannschaft. Wie bei jeder Mannschaft gibt es Spieler, die mehr oder weniger zusammen sind, aber ich sehe da keine Probleme."
Außerdem nahm Bierhoff auch zur öffentlichen Kritik an Özils Körpersprache Stellung: "Ich möchte hier nicht in die Einzelkritik oder -bewertung von Spielern verfallen. Die sportliche Bewertung sollten auch die Trainer übernehmen. Aber nach dem Spiel müssen wir damit rechnen, dass Kritik kommt und dass jeder sich äußern mag. Damit müssen wir leben, damit können wir umgehen."
Man mache sich "nicht wegen einzelner Bemerkungen verrückt. Der größte Teil der Kritik ist ja auch gerechtfertigt - ich finde es schade, wenn es dann hin und wieder unter die Gürtellinie geht. Die Spieler sollen hart und kritisch bewertet werden, aber es sollte nicht zu sehr in Häme gehen. Aber uns darf das nicht beschäftigen. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt."
WM: DFB-PK am Mittwoch zum Nachlesen
12.35: Reus über seine Rolle und den medialen Hype um ihn vor dem zweiten Spiel: "Grundsätzlich bekommt man das schon mit. Es ist fast gar nicht möglich, das nicht mitzubekommen. Letztlich liegt es aber, wie gesagt, nicht in meiner Hand. Jedes Spiel ist anders und da sind dann auch andere Qualitäten gefragt. Ich hoffe natürlich, dass ich zum Einsatz komme und der Mannschaft helfen kann. Das sollte das oberste Ziel sein, weil wir nur noch die zwei Möglichkeiten haben. Wo, das ist mir letztlich egal."
12.33: Müller über die Einstellung und ob die jungen Spieler jetzt mit Leichtigkeit helfen könnten: "Das kann natürlich sein. Egal, wer am Samstag spielt, es ist wichtig, dass jeder Spieler die Aufgaben, die seine Position betreffen, erfüllt. Jeder Spieler hat eine eigene Identität und eine eigene Art, seine Aufgaben auszufüllen. Aber egal wie, die Aufgaben müssen erfüllt werden. Wir sind jetzt auch dabei, unsere Aufgaben vielleicht noch klarer zu formulieren, weil das gegen Mexiko eben nicht immer geklappt hat. Wenn uns das gelingt, ist jeder der Offensivspieler in der Lage, Tore zu schießen und Tore vorzubereiten."
12.31: Müller über die Kritik mit Blick auf die Testspiele vor der WM: "Grundsätzlich ist es so, wir haben natürlich ein bisschen leichtfertig nach den Testspielen gedacht - intern waren wir natürlich dran, die Fehler zu bearbeiten - dass wenn das Turnier losgeht, wir mit einer gewissen Frische und unserer gewohnten Stärke auf dem Platz stehen. Die Situation haben wir im Nachhinein natürlich falsch eingeschätzt. Wir konnten unsere Leistung nicht wirklich steigern im Vergleich zum Testspiel gegen Saudi-Arabien, sondern haben ähnliche Fehler begangen. Die sind in mehreren Themen begründet und jetzt werden wir sicherlich ein anderes Spiel vorfinden, weil die Schweden andere Stärken und Schwächen haben - ihr Umschaltspiel wird sicher nicht ganz so stark sein, wie das der Mexikaner. Dafür haben sie bei Standardsituationen einige Spieler, die uns wehtun können, weil sie körperlich einfach sehr stark sind."
12.29: Müller über Änderungen, wenn Hector fit ist: "Dass unsere linke Seite gegen Mexiko im Spielaufbau etwas isoliert war, hatte natürlich taktische Gründe: Toni Kroos hatte einen Kettenhund dabei und Mats Hummels war auch zugestellt, wie Sie ja sicher auch festgestellt haben. Die Mexikaner sind es eigentlich gewohnt, das Spiel selbst zu machen und ohne Ball wild auf den Gegner zu jagen. So war unsere linke Seite etwas isoliert. Wie das gegen Schweden sein wird, wird denke ich nicht von der Personalie des Linksverteidigers abhängen - sondern von der Frage, wie die taktische Marschrichtung der Schweden sein wird."
12.27: Müller auf die Frage, ob er über einen Bankplatz zum Start des Schweden-Spiels frustriert wäre: "Ich hoffe jeder wäre frustriert, wenn er nicht von Anfang an spielt. Jeder sollte so viel Energie und Wille haben, dass er seinen Teil beitragen will. Klar, da wäre ich frustriert."
Reus: "Es wäre sicher falsch, wenn einer von uns hier froh wäre, wenn er nicht spielt - gerade jetzt beim zweiten Spiel, das unheimlich wichtig sein wird, ist es natürlich auch mein Ziel, zu spielen. Aber das ist die Entscheidung des Bundestrainers."
12.25: Müller über Blockbildung im Team: "Ist es bestätigt, dass es einen Bayern-Block gibt? Gibt's da Quellen? (lacht) Wir haben natürlich mehrere Tische beim Essen, und es sitzen dann auch immer wieder Spieler zusammen, die privat auch etwas miteinander zu tun haben. Bei mir ist es so, dass ich auch da variabel einsetzbar bin. Grundsätzlich sind wir da sehr flexibel, diese Grüppchenbildung, wie ich sie mit Sicherheit auch schon erlebt habe - 2012 war das ja ein bisschen das Thema, dass Bayern und Dortmund gerade aufkommend konkurriert haben, da hatte man sicher nicht die beste Team-Chemie - aber davon ist heute nichts zu spüren. Das ist nicht vorhanden."
12.24: Reus auf die Frage, ob er schon im Trainingslager wusste, dass er im ersten Spiel nicht spielt: "Natürlich spricht man auch im Trainingslager über die Ziele. Bei mir war es so, dass ich lange verletzt war und so langsam meinen Rhythmus gefunden habe. Natürlich hatte ich da mehrere Gespräche mit dem Bundestrainer, der Bundestrainer stellt auf und für mich ist es kein Problem, dass ich zunächst auf der Bank saß. Das stand vorher fest, ja."
12.22: Inzwischen ist auch Marco Reus eingetroffen, der sich direkt zum Thema der "gemeinsamen Sprache" äußert: "Ich glaube, dass die gemeinsame Sprache lautet, wenige Ballverluste im Spielaufbau zu haben. Für uns vorne ist es natürlich wichtig, dass wir die Bälle von hinten bekommen. Die gemeinsame Sprache lautet, dass je weniger Ballverluste wir haben, desto besser sehen wir als Team aus."
Müller: "Selten das Gefühl, dass man gepusht wird"
12.20: Müller über die Leichtigkeit: "Diese Leichtigkeit und diese Überraschungsmomente, das wird ja hinterher attestiert, wenn man ein Tor erzielt hat. Als Offensivspieler versucht man ja oft, Läufe in die Räume zu absolvieren, wo dann dieser Überraschungsmoment passiert. Wenn der Ball da aber nicht hinkommt oder der Verteidiger den Pass zustellt, ist die Leichtigkeit eben nicht "vorhanden". Das ist ja die Crux dabei, ich habe noch keine Trainingseinheit gesehen, die Leichtigkeit einstudiert. Letztlich machen wir ja viele Wege, die auch nicht zum Tor führen, und wenn das passiert, ist es in der Einzelkritik des Spielers nicht so "leichtigkeitig".
12.18: Müller über Mexiko: "Mexiko hat uns zu oft - jeden einzelnen Spieler - in Situationen gebracht, in denen die jeweiligen Schwächen des Spielers aufgezeigt wurden. Jeder Spieler hat Stärken und Schwächen, und das eigene Ziel ist es natürlich, die Stärken auszuspielen. Ein Toni Kroos am Ball mit zwei, drei Sekunden Zeit kann jederzeit den tödlichen Ball spielen. Wenn er einen Mann permanent direkt an sich dran hat, tut er sich natürlich schwerer. Wenn so etwas passiert, ist es immer eine Mischung aus verschiedenen Dingen."
12.15: Müller weiter: "Wir sind selbstkritisch genug, um die Situation zu analysieren. Wichtig wird sein, dass wir gemeinsam nach vorne blicken: Wir haben noch zwei große Aufgaben in der Gruppe und müssen beide Spiele gewinnen. Der Druck ist enorm hoch, aber wir werden die beiden Spiele nicht gewinnen, wenn wir uns selbst zerfleischen und uns selbst auffressen. Sie können uns glauben: Das Trainerteam und die Mannschaft, wir wollen nichts mehr als den Erfolg. Ich wünsche mir einfach, dass man ein bisschen weniger ins Persönliche geht. Ich denke, wir können die Fehleranalyse heute abschließen und nach vorne blicken."
12.14: Weiter geht's mit Thomas Müller, der direkt zu den Konter-Anfälligkeiten befragt wird: "Grundsätzlich wurde in den letzten Tagen natürlich das Spiel zurecht aufgearbeitet. Fußball-Deutschland als amtierender Weltmeister ist natürlich extrem daran interessiert, was hier mit der Mannschaft passiert. Deshalb waren die Leute auch nach den beiden Testspielen besorgt; es ist zwar in Deutschland schon immer so, dass man von außen selten das Gefühl hat, dass man gepusht wird. Aber natürlich haben wir Angriffsfläche geliefert, die sachliche Kritik rechtfertigt. Andererseits habe ich es von außen nach einem schlechten Spiel natürlich auch einfach - da können wir noch so viele Fragen beantworten, wir werden nie die Antwort finden, mit der alle zufrieden sind."
DFB: Bierhoff über Schweden: "Irgendeinen Impuls wird es schon geben"
12.12: Bierhoff über die Drucksituation vor Schweden: "Die Erfahrungswerte mit der Mannschaft natürlich, die immer in wichtigen Momenten ihr Leistungs-Maximum abrufen konnte. Die Stimmung in der Mannschaft in den letzten Tagen, aber auch in den Tagen davor, als konzentriert gearbeitet wurde. Das Mexiko-Spiel kam auch für mich überraschend, weil davor gut gearbeitet wurde. Man spürt, dass jeder sich viel vorgenommen hat. Jeder ist gewillt, sich noch mehr einzubringen, sich in Frage zu stellen. Das stimmt mich positiv, dass Spiel zu gewinnen."
12.09: Bierhoff über die Offensive: "Wir haben viele kreative, gute Spieler, die die Fähigkeit haben, Löcher in die Abwehr zu reißen. Wir wissen - und das hat man gegen Mexiko gesehen - dass es sehr schwer ist, wenn Mannschaften hinten drin stehen, man anrennt und der Gegner kontert. Das hat man ja auch beim Pokalfinale gesehen. Natürlich müssen wir die Wege in die Tiefe gehen, die wir gegen Mexiko haben vermissen lassen. Aber die Qualität und die Fähigkeiten und die Schnelligkeit haben wir auf jeden Fall. Trotzdem müssen wir ein Auge darauf haben, dass uns nicht das passiert wie in den letzten Spielen - dass wir blind in Konter laufen."
12.07: Bierhoff über die Rolle der Führungsspieler jetzt: "Ich denke schon, dass von jedem Spieler eine Reaktion kommen wird. Jeder der Spieler weiß, dass wir nicht das abgerufen haben, was jeder leisten kann. Das Wichtigste ist es, sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren. Und dann ist die Erfahrung dieser Spieler natürlich wichtig, in schwierigen Spielern ruhig zu bleiben und die eigene Leistung abzurufen. Das wird von den Führungsspielern jetzt natürlich auch erwartet werden."
12.05: Bierhoff über berichtete Risse in der Mannschaft: "Das kann ich nur dementieren. Wie gesagt: Wir hatten einen schlechten Start, auch von der Leistung her, und dann wird natürlich nach Dingen gesucht. Ich sehe da keinerlei Konflikte innerhalb der Mannschaft. Wie bei jeder Mannschaft gibt es Spieler, die mehr oder weniger zusammen sind, aber ich sehe da keine Probleme."
12.03: Bierhoff über Schweden: "Die Defensive ist sicher auch ihre Stärke. Natürlich muss man angesichts der Ausgangssituation und der Spielweise der Schweden davon ausgehen, dass sie dicht machen werden. Es wird ein ganz hartes Spiel und wir müssen gewinnen, das ist klar. Das bringt Schweden auch taktisch in eine andere Position, aber bei aller Befassung mit Schweden: Wir müssen sehen, dass wir unser Spiel dem Gegner wieder aufdrängen. Das hat uns in der Vergangenheit immer stark gebracht und ich bin mir sicher, dass, wenn uns das gelingt, es nicht so wichtig ist, wie der Gegner spielt. Aber nochmal: Das wird kein Hurra-Spiel, darauf müssen wir uns einstellen. Man muss Geduld haben, trotz aller Qualität, die man hat, gibt es auch solche Kampfspiele."
12.02: Bierhoff über mögliche Umstellungen: "Auch wenn Jogi in der Vergangenheit den Eindruck erweckt hat, dass er an gewissen Spielern festhält - dann war das immer zum Wohle des Spiels. Ich denke es ist verkehrt, jetzt zwei Spieler einfach raus zu nehmen; mehrere Spieler haben gegen Mexiko nicht ihre Leistung abgerufen. Jogi weiß natürlich, welche bewährten Spieler er hat und wir haben auch viele junge Spieler, die sich beim Confed Cup hervorgetan haben. Das muss jetzt genau überlegt werden, irgendeinen Impuls wird es schon geben."
12.00: Bierhoff über die Einstellungsfrage: "Ich denke, es ist keine Einstellungsfrage oder das Problem, dass die Spieler nicht wollen. Aber wir haben natürlich etwas vermissen lassen, das müssen wir gegen Schweden ab der ersten Sekunde abstellen. Wir dürfen natürlich auch nicht unsere Linie verlieren, was uns teilweise passiert ist. Die Trainer werden sich auch Gedanken machen, was personell und taktisch passiert. Aber wir haben seit einigen Jahren gewisse Prinzipien im Spiel, und wenn wir die einhalten, sind wir erfolgreich. Gegen Mexiko hat das nicht immer geklappt."
Bierhoff über Özil und Co.: "Größter Teil der Kritik gerechtfertigt"
11.58: Bierhoff über die öffentliche Kritik an Özils Körpersprache: "Ich möchte hier nicht in die Einzelkritik oder -bewertung von Spielern verfallen. Die sportliche Bewertung sollten auch die Trainer übernehmen. Aber nach dem Spiel müssen wir damit rechnen, dass Kritik kommt und dass jeder sich äußern mag. Damit müssen wir leben, damit können wir umgehen. Wir machen uns nicht wegen einzelner Bemerkungen verrückt. Der größte Teil der Kritik ist ja auch gerechtfertigt - ich finde es schade, wenn es dann hin und wieder unter die Gürtellinie geht. Die Spieler sollen hart und kritisch bewertet werden, aber es sollte nicht zu sehr in Häme gehen. Aber uns darf das nicht beschäftigen. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt."
11.55: Bierhoff über Sotschi: "Licht und Wärme spielen eine gewisse Rolle. Insofern war es natürlich schön, hier her zu kommen, ein guter Break von Moskau. Dennoch bleibe ich dabei, dass Moskau die richtige Wahl ist, auch aus logistischer Hinsicht. Es ist natürlich mehr Bewegung da, es wird mehr Unruhe im Hotel sein - schließlich ist es ein öffentliches Haus. Aber sind wir ehrlich: Das spielt keine Rolle und darf auch keine Rolle spielen. Jetzt zählt einfach die Leistung auf dem Platz. Das ist entscheidend."
11.53: Bierhoff weiter: "Jeder ist sich dessen bewusst, dass das unser erstes K.o.-Spiel ist. Es ist ärgerlich, dass das so früh kommt, was natürlich selbstverschuldet ist. Mit dieser Situation müssen wir umgehen, konzentriert sein und die Dinge ansprechen, sowie das Spiel im Blick haben. Auf der anderen Seite ist ja auch noch ein wenig Zeit zum Spiel, und das ist denke ich auch eine Stärke von Leistungssportlern: dass sie eine gewisse Ruhe bewahren. Ruhe heißt dann aber nicht Gelassenheit, aber schon eine Gewissheit der eigenen Stärke. Das ist in der Sitzung auch klar geworden - wir haben die Fähigkeiten. Die müssen wir abrufen und wieder ordnen. Daran arbeiten wir auf dem Platz, aber natürlich auch mit dem einen oder anderen Gespräch außerhalb der Trainingszeiten."
11.51: Bierhoff über die Stimmung innerhalb der Mannschaft: "Ich glaube, jeder der mal in einer Mannschaft oder Teil einer größeren Familie ist, der weiß: Wenn man nach einem negativen die Möglichkeit hat, alles anzusprechen - das war uns sehr wichtig. Uns war es wichtig, nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen, sondern wir wollten da tiefer gehen. Nicht nur einseitig vom Trainerstab her, sondern dass sich die Spieler da auch einbringen können. Die Symptome, die wir da auch erkannt haben und die ihr ausschließlich medial analysiert und erkannt habt, waren nicht nur ein einziges Spiel, sondern haben sich schon in den Vorbereitungsspielen gezeigt. Das wollten wir besprechen. Es hat nicht so geknallt, wie es früher vielleicht geknallt hätte, es ist ja auch eine andere Generation. Es ist wichtig, dass wir einen guten Mix finden zwischen Fokussierung und Angespanntheit."
11.50: Oliver Bierhoff kommt als erstes auf die Bühne. Jetzt geht's los!
11.43: Das Worst-Cast-Szenario ist übrigens schon gegen Schweden möglich - Deutschland könnte am Samstagabend vorzeitig ausscheiden! Wie, das erfahrt ihr hier.
11.25: In hoffentlich 20 Minuten geht es los, zumindest gestern startete die PK nach einer längeren Mannschaftssitzung erst mit Verspätung. Um die Zeit zu überbrücken gibt's hier das WM-Tagebuch unseres Mannes vor Ort.
10.30: Herzlich Willkommen zur DFB-Pressekonferenz am Mittwoch im Liveticker! Hier verpasst ihr auch heute nichts, ab 11.45 Uhr stehen Teammanager Oliver Bierhoff, Thomas Müller und Marco Reus den anwesenden Journalisten für Fragen zur Verfügung.
DFB-PKs nach der Mexiko-Pleite
Nach der Auftaktpleite gegen Mexiko genossen die Spieler der deutschen Nationalmannschaft am Montag einen medienfreien Tag. Am Dienstag stand dann Kapitän Manuel Neuer in Watutinki Rede und Antwort.
In Sotschi, wo am Samstag das vorentscheidende Gruppenspiel gegen Schweden stattfindet, bereitet sich das DFB-Team seit Dienstag vor - und auch medial geht alles wieder den gewohnten Weg.
WM 2018: Deutschlands Gruppe F
Platz | Team | Spiele | Tore | Tordifferenz | Punkte |
1 | Schweden | 1 | 1:0 | 1 | 3 |
2 | Mexiko | 1 | 1:0 | 1 | 3 |
3 | Südkorea | 1 | 0:1 | -1 | 0 |
4 | Deutschland | 1 | 0:1 | -1 | 0 |
WM 2018: DFB-Kader im Überblick
Joachim Löw kann vor dem vorentscheidenden Gruppenspiel gegen Schweden wohl aus dem Vollen schöpfen. Die vor Turnierbeginn fraglichen Jerome Boateng und Mesut Özil waren bereits zum Auftakt gegen Mexiko im Einsatz. Der Kader der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2018:
Position | Spieler | Verein | Rückennummer |
Torwart | Manuel Neuer | FC Bayern München | 1 |
Torwart | Marc-Andre ter Stegen | FC Barcelona | 12 |
Torwart | Kevin Trapp | PSG | 27 |
Abwehr | Jerome Boateng | FC Bayern München | 17 |
Abwehr | Matthias Ginter | Borussia Mönchengladbach | 4 |
Abwehr | Jonas Hector | 1. FC Köln | 3 |
Abwehr | Mats Hummels | FC Bayern München | 5 |
Abwehr | Joshua Kimmich | FC Bayern München | 18 |
Abwehr | Marvin Plattenhardt | Hertha BSC | 2 |
Abwehr | Antonio Rüdiger | FC Chelsea | 16 |
Abwehr | Niklas Süle | FC Bayern München | 26 |
Mittelfeld | Sami Khedira | Juventus Turin | 6 |
Mittelfeld | Julian Draxler | PSG | 7 |
Mittelfeld | Leon Goretzka | Schalke 04 | 14 |
Mittelfeld | Toni Kroos | Real Madrid | 8 |
Mittelfeld | Mesut Özil | FC Arsenal | 10 |
Mittelfeld | Ilkay Gündogan | Manchester City | 21 |
Mittelfeld | Sebastian Rudy | FC Bayern München | 15 |
Angriff | Timo Werner | RB Leipzig | 9 |
Angriff | Julian Brandt | Bayer Leverkusen | 20 |
Angriff | Mario Gomez | VfB Stuttgart | 23 |
Angriff | Thomas Müller | FC Bayern München | 13 |
Angriff | Marco Reus | Borussia Dortmund | 11 |