Lothar Matthäus nach frühen Aus des DFB-Teams: "Wir sind Deutschland, nicht Panama"

Von SPOX
Lothar Matthäus zum frühem aus der deutschen Nationalmannschaft
© getty

Lothar Matthäus hat Bundestrainer Joachim Löw nach dem frühen Scheitern bei der WM 2018 dazu aufgefordert, einige Spieler zu klärenden Gesprächen einzuladen.

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"Bei jedem einzelnen Spieler um die 30 sollte er Perspektive und Motivation besprechen", schrieb der Ex-Profi in der Bild.

Matthäus sieht darin einen nur logischen Prozess nach dem WM-Aus in der Gruppe F gegen Mexiko, Schweden und Südkorea: "Das soll auch keine Attacke sein, sondern ein völlig normaler Vorgang: Wir sind Deutschland, nicht Panama! Wir haben auf jeder Position Alternativen."

Lothar Matthäus schwärmt von Toni Kroos

Als Beispiel führte der 57-Jährige seine eigenen Leistungen bei der EM 2000 an: "Vor dem Turnier hatte mich eine Muskel-Verletzung gehandicapt, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Das Problem war nur: Mein Level habe ich während des Turniers nicht mehr erreicht."

Er habe damals nicht wahrhaben wollen, "was die Stunde geschlagen hat". Dementsprechend will er den Spielern nun die Möglichkeit zur Reflektion bieten, zumal junge Spieler in das Team drängen: "Der Trainer sollte dem Spieler ehrlich sagen: 'Ich plane auf deiner Position mit einem jüngeren Spieler'."

Einzig Real Madrids Toni Kroos sieht Matthäus in dieser Beziehung als unantastbar an: "Er hat eine herausragende Saison für Real Madrid gespielt, er kann noch vier Jahre auf Top-Niveau agieren und die Spieler um ihn herum von seinen Stärken profitieren lassen. Er ist für mich einer der Führungsspieler der Zukunft."

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