Bundestrainer Joachim Löw hatte sich trotz enormer Kritik an Özil und Gündogan dazu entschieden, beide Spieler in den Kader für die WM 2018 in Russland zu berufen. Özil kam über 180 Minuten zum Einsatz, Gündogan über 59 Minuten im zweiten Spiel der Gruppe F gegen Schweden.
Hitzfeld hätte von den Spielern Abstand genommen und sie nicht nominiert: "Die Spieler wurden ja ständig damit konfrontiert und bekommen auch mit, was geschrieben wird. Das war sicher nicht förderlich." Dies sei letztlich auch mitverantwortlich für das frühe Aus gewesen.
Hitzfeld: Lob für Vertrauen in Bundestrainer Löw
Nach der WM hätte es nach Sicht des früheren Schweizer Nationaltrainers eine Chance zum Neuanfang für beide Spieler gegeben. Dieser gestaltet sich nun deutlich schwieriger, zumal DFB-Präsident Reinhard Grindel und Team-Manager Oliver Bierhoff Özil öffentlich an den Pranger stellten.
Dass Löw allerdings Bundestrainer bleibt, hält Hitzfeld für die richtige Entscheidung: "Schließlich hat er zwölf Jahre hervorragende Arbeit geleistet und mit Deutschland Großartiges erreicht. Er hat dem Standing des deutschen Fußballs in der ganzen Welt sehr viel Glanz verliehen."
Özils und Gündogans Leistungsdaten im DFB-Team
Spieler | Spiele | Tore | Assists |
Mesut Özil | 92 | 23 | 40 |
Ilkay Gündogan | 27 | 4 | 4 |