Ottmar Hitzfeld: "DFB hat Mesut Özil und Ilkay Gündogan keinen Gefallen getan"

Von SPOX
Ottmar Hitzfeld hat Kritik am Umgang des DFB mit Özil und Gündogan geübt.
© getty

Ottmar Hitzfeld hat Kritik am Umgang des DFB mit den Spielern Mesut Özil und Ilkay Gündogan nach ihrem Foto mit Recep Tayyip Erdogan geübt. "Ich glaube, dass man ihnen damit keinen Gefallen getan hat, sie mit zur WM zu nehmen, wo sie unter so gewaltigem Druck standen", sagte der TV-Experte dem Sportbuzzer.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bundestrainer Joachim Löw hatte sich trotz enormer Kritik an Özil und Gündogan dazu entschieden, beide Spieler in den Kader für die WM 2018 in Russland zu berufen. Özil kam über 180 Minuten zum Einsatz, Gündogan über 59 Minuten im zweiten Spiel der Gruppe F gegen Schweden.

Hitzfeld hätte von den Spielern Abstand genommen und sie nicht nominiert: "Die Spieler wurden ja ständig damit konfrontiert und bekommen auch mit, was geschrieben wird. Das war sicher nicht förderlich." Dies sei letztlich auch mitverantwortlich für das frühe Aus gewesen.

Hitzfeld: Lob für Vertrauen in Bundestrainer Löw

Nach der WM hätte es nach Sicht des früheren Schweizer Nationaltrainers eine Chance zum Neuanfang für beide Spieler gegeben. Dieser gestaltet sich nun deutlich schwieriger, zumal DFB-Präsident Reinhard Grindel und Team-Manager Oliver Bierhoff Özil öffentlich an den Pranger stellten.

Dass Löw allerdings Bundestrainer bleibt, hält Hitzfeld für die richtige Entscheidung: "Schließlich hat er zwölf Jahre hervorragende Arbeit geleistet und mit Deutschland Großartiges erreicht. Er hat dem Standing des deutschen Fußballs in der ganzen Welt sehr viel Glanz verliehen."

Özils und Gündogans Leistungsdaten im DFB-Team

SpielerSpieleToreAssists
Mesut Özil922340
Ilkay Gündogan2744
Artikel und Videos zum Thema