"Da ist ein Ballon aufgeblasen worden. Die Erwartungen können ja gar nicht erfüllt werden, die da jetzt als Ergebnis der Analyse herauskommen sollen", sagte Kahn am Rande eines Termins seines Sponsors Tipico.
Die Frage sei, ob Löw "der sogenannte Scherbenaufleser ist, ob er das auch kann". Für Kahn steht fest, dass der Bundestrainer nun "vor einer ganz schweren Situation stehe". Einer Situation, die Löw so gar nicht kenne. Daher ist der 49-Jährige der Ansicht, dass ein früherer Rücktritt für Löw die bessere Wahl gewesen wäre.
Kahn: "Ganz Deutschland" schaut auf das Spiel gegen Frankreich
Auf das erste Länderspiel nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland werde nun "ganz Deutschland schauen", führte Kahn weiter aus und sieht gerade in dem direkten Duell gegen Weltmeister Frankreich die Chance für Löw, wieder Ruhe reinzubekommen: "Ein besseres Spiel gibt es ja nicht, gegen den Weltmeister. Wenn du das gewinnst, ist eigentlich auch alles wieder sehr schnell sehr positiv."
Dass irgendein Spieler, den Löw für die Begegnung am 6. September in München nominieren wird, noch einen Bonus bei Löw hat, bezweifelt Kahn stark. Es gehe nun darum, Leute zu finden, die bereit sind, sich für die Nationalmannschaft zu zerreißen.