Joachim Löw: "Kimmich wird die Zukunftslösung auf der Sechs sein"
Bundestrainer Joachim Löw hat sich auf der Pressekonferenz vor dem Testspiel gegen Peru zu verschiedenen taktischen Varianten geäußert, die er gegen die Südamerikaner ausprobieren möchte. "Joshua Kimmich wird die Lösung für die nahe Zukunft auf der Sechs sein", stellte Löw klar.
Im Gegensatz zum Spiel gegen Frankreich wird es aber einige Umstellungen geben. Nico Schulz wird auf der linken Seite sein Debüt für die Nationalmannschaft geben. Auch Julian Brandt und Marc-Andre ter Stegen rücken in die Startelf rücken.
Gegen Peru will Löw den Fokus erneut auf die Defensive legen. Auch wenn der Gegner vermutlich eher tief stehen werde, möchte Löw in erster Linie Gegentore vermeiden. Allgemein gehe es für Löw aber weniger um das Ergebnis, sondern viel mehr um die Entwicklung seiner Mannschaft: "Es gibt einige Punkte, die ich auf dem Zettel habe, die wir morgen auf jeden Fall umsetzen wollen."
Matthias Ginter: Einstellung "ist die Basis auf der wir aufbauen können"
Neben Joachim Löw stellte sich auch Matthias Ginter den Fragen der Journalisten. Der 24-Jährige zeigte sich mit seinem Auftritt auf der ungewohnten Außenverteidiger-Position durchaus zufrieden und könnte sich die Viererkette mit vier gelernten Innenverteidigern auch für die Zukunft vorstellen: "Wenn wir als Viererkette wissen, dass wir nicht unbedingt jeden Angriff nach vorne müssen, dann gibt uns das Sicherheit. Das war gegen Frankreich ein Schritt in die richtige Richtung."
Doch vor allem die Einstellung gegen Frankreich habe laut Ginter dazu beigetragen, dass gegen den Weltmeister die Null stand: "Wenn man gesehen hat, wie die offensiven Außenbahnspieler nach hinten gearbeitet haben, dann kann man schon sagen, dass das die Basis ist auf der wir aufbauen können. Wenn wir Defensiv gut stehen, können wir früher oder später auch wieder offensiv aktiver werden."
DFB-Pressekonferenz mit Joachim Löw im Liveticker zum Nachlesen
17.11 Uhr: Daraufhin gibt es aber auch für Matthias Ginter keine Fragen mehr zu beantworten und die Pressekonferenz ist beendet.
17.07 Uhr: Auch die peruanischen Journalisten haben für Matthias Ginter natürlich noch etwas vorbereitet. Die Frage, ob Ginter seinen Gegenspieler Edison Flores überhaupt kenne, muss Ginter mit einem Schmunzeln verneinen und verweist darauf, dass die Gegner-Schulung immer erst am Abend vor dem Spiel stattfindet.
17.03 Uhr: Der große Umbruch sei für Ginter besonders in der Einstellung auf dem Platz spürbar: "Generell glaube ich dass uns die Tage gut getan haben. Wir haben intern viele Gespräche geführt und sind nun wieder zuversichtlicher für die kommenden Aufgaben. Wenn man gesehen hat, wie die offensiven Außenbahnspieler nach hinten gearbeitet haben, dann kann man schon sagen, dass das die Basis ist auf der wir aufbauen können. Wenn wir Defensiv gut stehen, können wir früher oder später auch wieder offensiv aktiver werden."
17.01 Uhr: Die Variante mit vier Innenverteidigern sei für Ginter besonders gegen starke Gegner durchaus eine Alternative. "Wenn wir als Viererkette wissen, dass wir nicht unbedingt jeden Angriff nach vorne müssen, dann gibt uns das Sicherheit. Das war gegen Frankreich ein Schritt in die richtige Richtung."
17.00 Uhr: Ginter beurteilt das Spiel gegen Frankreich trotz seiner ungewohnten Position als positiv: "Ich glaube das gerade wir als Mannschaft sehr, sehr wenig zugelassen haben. Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung."
16.59 Uhr: Für Jogi Löw ist der Arbeitstag beendet. Nun ist Matthias Ginter dran.
16.57 Uhr: Für das morgige Spiel gibt Jogi Löw einen Sieg als Ziel aus: "Wir wissen aber natürlich, dass Peru in der Defensive wahnsinnig gut steht. Das Ergebnis ist für mich aber nicht ausschlaggebend, sondern die Entwicklung. Es gibt einige Punkte, die ich auf dem Zettel habe, die wir morgen auf jeden Fall umsetzen wollen."
16.55 Uhr: Die Fannähe war in den letzten Tagen ein großes Thema. Die späte Anstoßzeit findet Löw schade, da er sich mehr Kinder im Stadion wünschen würde. "Aber ich habe da wenig Einfluss drauf: Da es auch viele Kriterien gibt, auf die man Rücksicht nehmen muss", erklärt Löw.
16.52 Uhr: Im Hinblick auf die taktische Ausrichtung gibt sich Löw bisher noch bedeckt. "Ob es eine Dreier- oder Viererkette ist, spielt eigentlich keine genaue Rolle. Das werden wir uns noch genauer überlegen."
16.50 Uhr: Von Nico Schulz ist Löw bisher geradezu begeistert: "Er war vom ersten Tag an präsent in den Zweikämpfen und hat eine unglaubliche Dynamik. Er hat seine Stärken in der Offensive, da macht er unglaublich Druck. Aber auch Defensiv hat er im taktischen Bereich noch einmal nachgelegt."
16.48 Uhr: Den Gegner Peru erwartet Löw in einer eher defensiven Ausrichtung, betont aber dennoch, dass deshalb die eigene Ausrichtung nicht zwingend offensiv ausfallen wird. "Auch bei uns wird die Defensive erneut eine große Rolle spielen."
16.47 Uhr: Auf der Position des Sechsers durfte sich gegen Frankreich Joshua Kimmich versuchen. Löw zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt des Müncheners und gab ihm gleich ein Versprechen mit auf den Weg: "Er wird wird die Zukunftslösung auf der Sechs sein."
16.47 Uhr: Auch Marc-Andre ter Stegen wird von Beginn an spielen. Für die Position des Außenverteidigers hat Löw noch keinen konkreten Plan, wirft aber den Namen Thilo Kehrer in den Raum: "Thilo spielt diese Rolle auch im Verein des Öfteren und hat gezeigt, dass er durchaus eine gute Alternative ist."
16.45 Uhr: Jogi Löw bekommt die erste Frage gestellt und gibt direkt die ersten Personalmeldungen.Nico Schulz und Julian Brandt werden gegen Peru auf jeden Fall von Anfang an spielen. Mats Hummels hingegen wird nicht dabei sein, da er Probleme mit der Achillessehne hat. Laut Löw nichts dramatischen, aber die Ärzte sind der Meinung, dass es besser wäre nicht zu spielen.
16.44 Uhr: Löw betritt - tatsächlich pünktlich - die Bühne und macht sich bereit für die ersten Fragen. Matthias Ginter lässt noch auf ihn warten.
16.30 Uhr: In gut 15 Minuten soll es hier losgehen. Die Journalisten sitzen schon bereit, mal schauen ob Löw und Ginter heute mal pünktlich sind.
Die DFB-Pressekonferenz vor dem Peru-Spiel
Das erste Spiel nach der WM-Pleite ist absolviert und gegen Weltmeister Frankreich gab es direkt einen überzeugenden Auftritt der deutschen Nationalmannschaft. Nun wird Löw sein Resümee zur Partie ziehen und auf das anstehende Testspiel am Sonntag gegen Peru (20.45 Uhr im LIVETICKER) vorausblicken.
Auch Matthias Ginter, gegen Frankreich als Rechtsverteidiger in der Startelf, wird den Medien zur Verfügung stehen.
DFB-Team, Spielplan: Nächste Partien und Gegner
Für das DFB-Team stehen nach dem Vorrunden-Aus bei der WM vorerst noch fünf Länderspiele auf dem Programm.
Datum | Wettbewerb | Heim | Gast |
9. September | Freundschaftsspiel | Deutschland | Peru |
13. Oktober | Nations League | Niederlande | Deutschland |
16. Oktober | Nations League | Frankreich | Deutschland |
15. November | Freundschaftsspiel | Deutschland | Russland |
19. November | Nations League | Deutschland | Niederlande |