Julian Draxler hat seine Verwunderung über die jüngste Kritik von Lothar Matthäus geäußert. Außerdem sprach der Nationalspieler über seine Situation bei Paris St. Germain und das angebliche Interesse vom FC Bayern München.
"Jeder darf seine Meinung äußern, aber ich sehe keinen Grund, mir einen 'Denkzettel' zu verpassen", sagte Draxler gegenüber der Funke Mediengruppe und nahm damit Bezug auf Matthäus, der Draxlers Berufung in den DFB-Kader gegen Frankreich und Peru kritisierte und eine Pause für ihn forderte.
"Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen bei der Nationalmannschaft", verteidigte sich der 24-Jährige: "Sportlich habe ich den letzten Jahren gute Leistungen gebracht, deshalb verstehe ich die Aussage von Lothar Matthäus nicht."
Bei PSG kommt Draxler momentan nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers heraus. Er wisse um seine "ambitionierte Situation", habe aber im Sommer "keinen Grund dafür gesehen, die Flucht aus Paris zu ergreifen" und begründete: "Die Vorzeichen haben sich schlichtweg nicht geändert. Ich habe letztes Jahr 47, 48 Spiele gemacht und bin davon überzeugt, dass ich sie auch diese Saison machen werde."
Spekuliert wurde in den letzten Monaten immer wieder über einen Wechsel zum FC Bayern - fälschlicherweise, wie Draxler nun klarstellte. "Ich hatte noch zu keinem Zeitpunkt Kontakt zu einem Offiziellen der Bayern", so der ehemalige Schalker bei Sport1. Bei einem Anruf der Bayern würde er jedoch "weder kategorisch Nein sagen, noch würde ich alles stehen und liegen lassen".