DFB-Team: Pressekonferenz mit Löw und Neuer vor dem Nations-League-Spiel gegen die Ukraine

Von SPOX
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© imago images / DeFodi

Bundestrainer Joachim Löw will sich von der Kritik ehemaliger Nationalspieler wie Lothar Matthäus nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Das ist mir völlig egal", sagte Löw auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel gegen die Ukraine in Kiew am Samstag (20.45 Uhr).

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"Ich wundere mich, wenn ich sehe, dass da viele Spieler wie Nico Schulz für Deutschland auflaufen, die in ihren Vereinen auf der Bank sitzen", hatte Matthäus nach dem 1:1 im Testspiel gegen die Türkei zur Bild-Zeitung gesagt. "Genau deshalb schaltet in Deutschland keiner mehr den Fernseher ein!"

Löw entgegnete: "Was ich mache, mache ich aus absoluter Überzeugung." Für das Duell mit der Ukraine steht dem 60-Jährigen mehr Top-Personal zur Verfügung. "Alle Spieler sind einsatzfähig, wir sind hochmotiviert", tat Löw kund.

Zuletzt waren Toni Kroos (Real Madrid), Serge Gnabry (Bayern München) und Timo Werner (FC Chelsea) noch angeschlagen. "Alle Spieler sind fürs Training bereit", sagte Löw. Erste und wichtigste Aufgabe sei: "Das Spiel so anzugehen, dass wir in der Lage sind, zu gewinnen." Die deutsche Mannschaft war mit zwei Unentschieden gegen Spanien und in der Schweiz (jeweils 1:1) in die Nations League gestartet.

Vom 1:7 der schwer coronageplagten ukrainischen Mannschaft gegen Frankreich will sich Löw "nicht blenden lassen. Sie haben Topniveau."

Hier gibt es die DFB-Pressekonferenz, an der auch Torhüter Manuel Neuer teilnahm, zum Nachlesen.

DFB-Team: Pressekonferenz mit Löw und Neuer vor dem Nations-League-Spiel gegen die Ukraine

Das war's:

Damit endet die Fragerunde in Kiew. Wir verabschieden uns und wünschen einen schönen Tag!

Neuer über seine Zukunft:

"Wie lange ich noch spiele, kann ich aktuell nicht sagen. Ich bin fit und das ist das Wichtigste."

Neuer über Ukraines 45 Jahre alten Torwarttrainer, der zuletzt wegen der vielen Corona-Fälle in den Kader rückte:

"Ich habe mitbekommen, dass bei der Ukraine der Towarttrainer mit 45 Jahren auf der Bank saß, darüber habe ich mit Andreas Köpke gesprochen. Wir haben drei gesunde Torhüter. Bei uns kann man sich normalerweise so etwas nicht vorstellen, aber das sind besondere Zeiten."

Neuer über die Bayern-Abhängigkeit:

"Wir haben ja eine positive Bilanz gehabt, als wir alle zusammen gespielt haben. Wir haben uns gegen Holland durchgesetzt und als Erstplatzierter qualifiziert. Dazu haben alle Spieler beigetragen, nicht nur die des FC Bayern. Was der DFB vom FC Bayern lernen kann? Wir haben mit dem FC Bayern zuletzt natürlich viele Titel gewonnen. Das wollen wir auch mit der Nationalmannschaft. Beim FC Bayern war der Teamgeist ausschlaggebend dafür, dass wir so erfolgreich waren. Diesen Teamgeist wollen wir auch hier entwickeln. Dafür brauchen wir Zeit. Spiele. Trainingseinheiten. Das ist bei der Nationalmannschaft leider sehr rar. Wir müssen so oft wie möglich zusammen sein."

Neuer über den vollen Terminplan:

"Die Situation ist, wie sie ist. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als damit umzugehen und professionell zu arbeiten. Lamentieren hilft nicht, das wird sich bis zum Sommer durchziehen."

Neuer über das Ukraine-Spiel:

"Wir freuen uns, wieder gemeinsam für Deutschland spielen zu können. Das ist das Wichtigste. Und natürlich müssen wir auch endlich wieder einmal ein Spiel gewinnen."

Neuer kommt:

Der Bundestrainer hat fertig. Jetzt betritt der Kapitän das Podium.

Löw über die Aussagen von Emre Can, man müsse dreckiger spielen:

"Es klingt komisch, wenn man sagt, man muss dreckiger spielen. Manchmal geben wir nach einer Führung die Kontrolle ab. Das habe ich angesprochen. Das hat mit dreckig nichts zu tun, eher clever oder überlegt. Dreckig im Sinne von Fouls oder dummen Aktionen ist nicht gemeint. Und das hat Emre so auch nicht gemeint."

Löw über die Kritik von Ex-Spielern wie Lothar Matthäus:

"Ich habe in den letzten zwei Tagen nichts gelesen, weil es mir auch völlig egal ist, wer was wie sagt. Es gibt unterschiedliche Meinungen, das ist so. Was ich mache, mache ich aus absoluter Überzeugung. Natürlich hat es mich geärgert, dass wir gegen die Türkei wieder sehr spät den Ausgleich kassiert haben. Aber ich habe auch positive Erkenntnisse gewonnen. Ein Florian Neuhaus hat zum Beispiel ein gutes Debüt gezeigt. Jeder hat natürlich das Recht, kritisch zu sein und seine Meinung zu sagen. Ich kann die Situation aber sehr gut einschätzen. Es geht auch in solchen Spielern nicht immer darum, Ergebnisse zu erzielen, sondern Erkenntnisse zu gewinnen."

Löw über den Ukraine-Spieler, auf den Deutschland besonders achten muss:

"Alle Spieler sind internationale Topklasse. Ich würde da keinen einzelnen Spieler herauspicken."

Löw über die Zulassung von Zuschauern:

20.000 Zuschauer sollen gegen die Ukraine dabei sein. Löw dazu: "Ich denke, keiner unserer Spieler wird gefährdet. Die Zuschauer sitzen weit auseinander und tragen Maske. Es ist schön, dass mal wieder ein paar Zuschauer im Stadion sind. Darauf kann man sich freuen."

Löw über die Reise ins Risikogebiet:

"Die Vorsicht ist überall geboten, nicht nur hier. In Deutschland steigen die Zahlen ja auch an. Wir halten uns an die Regeln, egal wo. Nach der Einreise wurden auch noch einmal alle getestet. Das Ergebnis war bei jedem negativ."

Löw über Kimmichs Rolle:

"Der Jo ist die personifizierte Leidenschaft. Er ist extrem ehrgeizig und motiviert in jedem Training. Er strahlt diese Gewinnermentalität aus, egal auf welcher Position. Als er 2016 zum ersten Mal bei uns trainiert hat, habe ich gesagt: 'Den Jungen nehmen wir mit, der hat eine gute Technik, ein gutes Spielverständnis und löst alles schnell.' Über die Jahre hat er sich kontinuierlich entwickelt und auch bei den Bayern auf der Sechs festgespielt. Er will Verantwortung übernehmen und ständig besser werden, er macht sich extrem viele Gedanken über Fußball."

Löw über die Aufstellung:

"Da muss ich das Training abwarten."

Löw über die Ukraine:

"Wir lassen uns nicht blenden von dem 1:7 der Ukraine in Frankreich. Viele Spieler wurden geschont, die nun gegen uns dabei sind. Sie haben fußballerisch sehr gute und technisch hochwertige Spieler. Das ist eine gute Mannschaft. Wir müssen sie ernst nehmen."

Löw über das DFB-Personal:

"Wir sind in den letzten Spielen auf gewisse Widerstände getroffen, die wir nun überwinden müssen. Die Personaldecke ist mittlerweile sehr positiv. Alle Spieler, die mitgereist sind, können trainieren. Auch der Toni Kroos hat vollumfänglich trainiert, ebenso wie Serge Gnabry. Auch Timo Werner kehrt heute wieder ins Training zurück."

Vor Beginn:

Mit leichter Verspätung geht's los! Zunächst stellt sich Löw den Fragen der Presse.

Vor Beginn:

Nach dem 3:3 gegen die Türkei (die Highlights im Video) stehen für das DFB-Team zwei Pflichtspiele in der Nations League an. Zunächst muss das Team von Trainer Löw in der Ukraine ran, ehe man am Dienstag in Köln die Schweiz empfängt.

Vor Beginn:

Der Pressetalk ist für 16.15 Uhr angesetzt. Daran werden Manuel Neuer und Joachim Löw teilnehmen.

Vor Beginn:

Herzlich willkommen zum Liveticker der Pressekonferenz des DFB-Teams.

DFB-Pressekonferenz heute im Livestream

Der DFB stellt zur Pressekonferenz einen eigenen Livestream parat. Diesen könnt Ihr kostenfrei bei DFB.TV abrufen. Hier entlang.

Nations League: Deutschland in Gruppe 4

PlatzTeamSpieleToreDiff.Punkte
1Spanien25:1+44
2Ukraine22:5-33
3Deutschland22:202
4Schweiz22:3-11