Bayern Münchens Vorstandschef Rummenigge hatte in der Bild am Sonntag dem Verband Profitgier vorgeworfen. "Geld, Vermarktung und Politik haben Priorität, aber nicht der Fußball", hatte Rummenigge gesagt.
Der frühere Nationalmannschaftskapitän attestierte dem Verband einen "gewissen Wertewandel" seit dem WM-Triumph 2014: "Es wurde versucht, diesen großen Erfolg finanziell auszunutzen. Mit großen neuen Sponsoring-Verträgen und vielem mehr."
Dem widerspricht Bierhoff. "Wir haben seit der WM 2014 weder die Marketingaktivitäten noch die Partnerzahl erhöht, sondern vor allem nach der WM 2018 die Aktionen mit der Mannschaft heruntergefahren", sagte der frühere Nationalstürmer.
Größer geworden sei lediglich das Engagement der Spieler in sozial-gesellschaftlichen Bereichen. Auch für die Profivereine gehe man Kompromisse ein, so Bierhoff: "Wenn wir alleine an die Vermarktung denken würden, hätten wir im September oder gegen die Türkei nicht auf die Bayern-Spieler verzichten dürfen."