Dies berichtete die Bild-Zeitung und bezog sich dabei auf Informationen aus dem Präsidium um Keller. Demnach soll der Chef drei Anläufe genommen haben, Löw schon vor Vertragsende 2022 loszuwerden: In einem persönlichen Telefonat mit Löw, im Gespräch mit den Präsidiumskollegen Rainer Koch und Peter Peters sowie nochmals in Löws Beisein.
Dieser habe den Vorschlag brüsk von sich gewiesen - und Keller fehlte es angeblich im Präsidium an Unterstützung.
Stattdessen war das Gremium am Montag angeblich "einvernehmlich" einer entsprechenden Empfehlung des Präsidialausschusses (mit Keller) und von DFB-Direktor Oliver Bierhoff gefolgt, an Löw festzuhalten, wie der DFB mitgeteilt hatte. Löw dürfe "den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung uneingeschränkt fortsetzen", hieß es in einer Verbandsmitteilung. Der 60-Jährige habe "weiterhin das Vertrauen".
Die Zukunft des seit 2006 amtierenden Bundestrainers stand seit der 0:6-Schmach in Sevilla gegen Spanien in der Nations League vor zwei Wochen auf der Kippe. Das Präsidium hatte ihn danach zur Analyse und inneren Einkehr aufgefordert.
DFB-Team: Löw und die Mannschaft sollen offener werden
Die Bild vermeldete zudem, dass der DFB-Präsidialausschuss drei Forderungen an Löw gestellt habe:
- Sympathiewerte steigern und Fragen der Fans öffentlich beantworten, am besten in einem "größeren TV-Auftritt" in naher Zukunft
- öffentliche Trainingseinheiten der Nationalmannschaft, soweit möglich
- Löw soll Bundesligaspiele vor Ort besuchen und direkt mit den Spielern sprechen