"Wir tun uns immer schwer, wenn es gegen Nationen geht, die über die Mentalität und die Zweikämpfe kommen. Auch wir haben Jungs, die diese Eigenschaften mitbringen, aber zu wenige", schrieb der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän in seiner Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Kritik übte der 44-Jährige an der mangelnden Flexibilität der deutschen Akteure: "Leider haben wir eine Vielzahl von Spielern, die das nicht gelernt haben und an ihre Grenzen stoßen, wenn man die Spiele in schwierigen Situationen mit anderen Mitteln gewinnen muss, als eigentlich geplant war."
Dazu trägt nach Ballacks Meinung auch die Herangehensweise des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw bei. "Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man sein Ding durchzieht, wenn man von seiner Idee überzeugt ist. Bei Jogi Löw habe ich aber den Eindruck, dass er dies erst recht macht, wenn von außen Veränderungen diskutiert werden", äußerte Ballack.