DFB-Team: Impfpflicht für Nationalspieler? Rummenigge verweist auf Politik

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11. November 202108:18
Karl-Heinz Rummenigge war bis Sommer 2021 Vorstandsvorsitzender des FC Bayern.getty
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Karl-Heinz Rummenigge glaubt trotz des Coronafalls von Niklas Süle nicht an eine Impfpflicht für Nationalspieler.

"Ich kann nichts fordern, das kann nur die Politik. Die wird für den Fußball nicht irgendeine Lex machen, sondern es muss eine Regelung für alle im ganzen Land geben, unabhängig davon, ob sie Fußball spielen oder nicht", sagte der frühere Vorstandsboss von Rekordmeister Bayern München am Rande der Veranstaltungsreihe "Menschen in Europa" in Passau bei Sport1.

Der vollständig geimpfte Süle musste nach einem positiven Test bei der Nationalmannschaft in Quarantäne. Auch Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Karim Adeyemi mussten abreisen. Der Schluss liegt nahe, dass neben Kimmich auch Gnabry, Musiala und Adeyemi ungeimpft sein könnten. Bestätigen wollte dies der DFB bisher nicht.

Auch zur Dominanz des FC Bayern in der Bundesliga äußerte sich Rummenigge. "Man kann dem FC Bayern keinen Vorwurf machen. Die anderen müssen ganz einfach versuchen, zu attackieren, um irgendwann einmal das zu erringen, was zurzeit sicherlich nicht einfach ist, nämlich den FC Bayern vom Thron zu stoßen", sagte der 66-Jährige. Rummenigge hatte zuletzt in Richtung Borussia Dortmund gestichelt, als er meinte, der FC Bayern könne "schon langsam die Meisterschale etwas entstauben".

Rummenigge: "Bayern München hat sich das sehr hart erarbeitet"

"Bayern München hat sich das hart erarbeitet und man darf nicht vergessen, dass es der FC Bayern aus eigener Kraft geschafft hat. Wir haben keinen Milliardär oder Scheich-Staat, der uns finanziell da hochgeholfen hat, sondern der Klub hat sich das dank Uli Hoeneß, Franz Beckenbauer und vielen mehr sehr hart erarbeitet und steht jetzt glücklicherweise da, wo er steht", ergänzte Rummenigge.

Zugleich kritisierte der frühere Bayern-Boss Modelle wie etwa beim englischen Erstligisten Newcastle United, der von einem saudi-arabischen Konsortium übernommen wurde. "Ich glaube es ist kein guter Weg, wenn nur noch Mannschaften Erfolg haben können, die von Milliardären oder Staaten besessen werden", sagte Rummenigge der Passauer Neuen Presse.

Generell wünsche er sich im Profifußball "ein bisschen mehr Rationalität", vor allem mit Blick auf Gehälter und Ablösesummen von mehr als 100 Millionen Euro. "Das versteht doch kein normaler Mensch mehr", meinte Rummenigge.

FC Bayern München: Spielplan nach der Länderspielpause

DatumWettbewerbGegnerOrt
19. November, 20.30 UhrBundesligaFC AugsburgGast
23. November, 18.45 UhrChampions LeagueDynamo KiewGast
27. November, 18.30 UhrBundesligaArminia BielefeldHeim
4. Dezember, 18.30 UhrBundesligaBorussia DortmundGast