Jonas Hofmann muss der Rechtsverteidiger für Katar sein
In seinen bisher zehn Länderspielen probierte Hansi Flick auf der rechten Abwehrseite einiges aus.
Bei Flicks Debüt gab Ridle Baku den Rechtsverteidiger. Der Wolfsburger stand gegen Italien nicht mal im Kader.
Zwischendurch setzte Flick auf den Mönchengladbacher Jonas Hofmann, der die Rolle sehr offensiv interpretiert, dann ließ Flick den Leipziger Lukas Klostermann und zuletzt dreimal seinen bisherigen DFB-Lieblingsspieler Thilo Kehrer (spielt immer, spielt überall) hinten rechts vorspielen.
In Bologna durfte sich jetzt Benjamin Henrichs versuchen - das Experiment scheiterte. Im Gegensatz zu Kehrer, der sich von Italiens Superjoker und Torvorlagengeber Willy Gnonto vernaschen ließ, verschuldete er zwar kein Gegentor.
Doch Henrichs war nur selten da, wenn er defensiv mal gebraucht wurde und stand oft im luftleeren Raum. Irgendwie scheint ihm das Niveau für Aufgaben dieser Güte zu fehlen. Richtig auffallen konnte Henrichs eigentlich nur, wenn er in der ersten Halbzeit wieder mal wegrutschte; er hatte offensichtlich die falschen Schuhe eingepackt.
Ganz anders Hofmann, der nach seiner Einwechslung die Rechtsverteidigerrolle noch offensiver interpretierte und sofort für Dampf und Belebung sorgte. Dass das deutsche Ausgleichstor durch ihn entscheidend eingeleitet wurde, war kein Zufall. Da sich Flick festgelegt hat, dass Joshua Kimmich bei ihm im zentralen MIttelfeld spielt, muss Hofmann der Rechtsverteidiger für die WM in Katar werden.