"Nach dieser verkorksten WM gibt es viel zu bereden", sagte der 56-Jährige dem RedationsNetzwerk Deutschland. Er verstehe deshalb "nicht, dass der DFB-Präsident nicht dem erneuten Wunsch aller Fraktionen entspricht und zeitnah nach der WM in den Sportausschuss kommt."
Dass Neuendorf trotz schriftlicher Einladung vor März nicht für einen Austausch zur Verfügung stehe, empfinde er als "Affront gegenüber dem gesamten Ausschuss", führte Güntzler aus: "Da erwarte ich schon mehr Offenheit und Transparenz beim DFB. So war der neue DFB-Präsident doch auch angetreten. Darum sollte er seine Ablehnung noch einmal dringend überdenken."
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) begründete die Absage für die drei vorgeschlagenen Termine im Januar und Februar gegenüber dem SID damit, dass Neuendorf erst die "intensive Aufarbeitung" der kommenden Wochen abwarten wolle: "Um dem Ausschuss detailliert berichten zu können, ist ein gewisser Vorlauf notwendig", hieß es vonseiten des Verbandes.
"Die Begründung scheint mir doch sehr konstruiert", kritisierte Güntzler: "Erste Analysen und Entscheidungen sind beim DFB ja bereits durchgeführt und getroffen worden. Da bedarf es nicht mehr zeitlichen Vorlauf."