Lothar Matthäus ledert wegen WM-Doku gegen den DFB

Von Christian Guinin
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© Getty

Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus hat den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Amazon-Doku über das DFB-Scheitern bei der WM in Katar kritisiert.

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"Kann man da keinen besseren Termin finden? Das ist typisch DFB. Der DFB muss langsam mal die Augen öffnen", sagte Matthäus der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. "Dass man sich während der WM von einem Kamerateam begleiten lässt, ist grundsätzlich schon nicht ideal. Aber dass man die Doku zum aktuellen Zeitpunkt veröffentlicht, wo die Ergebnisse nicht stimmen... Ich als Verantwortlicher hätte versucht, diese Sache eine Woche nach den Testspielen zu machen. Der Bundestrainer wird einfach nicht richtig unterstützt."

Matthäus weiter: "Die ist ein Spiegelbild dessen, was auf Hansi alles hereinprasselt. Man hat es ja auch schon bei der WM erlebt. Da wird über Themen diskutiert, die nichts mit dem Sportlichen zu tun haben. Alles gut, aber es kann nicht sein, dass das, was das Wichtigste ist - Leistung und Ergebnisse - von anderen Dingen in den Hintergrund geschoben werden."

Die vierteilige Dokumentation der Amazon Studios und UFA Documentary erscheint an diesem Freitag bei Prime Video, einen Tag vor dem Test-Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Japan.

Gegenstand der Doku ist die Zeit der deutschen Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft in Katar. Dort war die DFB-Elf bereits in der Gruppenphase gescheitert. Es war das zweite Vorrunden-Aus in Folge nach der Weltmeisterschaft in Russland 2018.

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