Antonio Rüdiger will bestimmtes DFB-Mannschaftsfoto nicht signieren: "Das unterschreibe ich nicht"

Von Falko Blöding
Antonio Rüdiger
© imago images

Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich geweigert, einem Fan das Mannschaftsfoto der DFB-Elf beim WM-Spiel 2022 gegen Japan (1:2) zu signieren.

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Bei der Ankunft am Teamhotel in Frankfurt vor der Reise in die USA unterschrieb der Verteidiger von Real Madrid einem Fan mehrere Bilder. Zu besagtem Foto aber meinte er: "Das unterschreibe ich nicht."

Auf jenem Bild hielten sich die Spieler den Mund zu und deuteten damit an, sich nicht den Mund verbieten lassen zu wollen. Zuvor hatte es heftige Diskussionen um das Tragen der One-Love-Binde gegeben, dies hatte die FIFA schließlich untersagt. Die Mund-zu-Geste galt innerhalb der Mannschaft als umstritten, Rüdiger soll einer der Spieler gewesen sein, die sie ablehnten.

Deutschland verlor das Auftaktspiel in Katar gegen Japan und geriet damit früh im Turnier unter Druck. Diesen Ausrutscher konnte die Mannschaft des damaligen Trainers Hansi Flick nicht mehr reparieren und schied in der Vorrunde aus.

Kritik an der Geste gab es seinerzeit unter anderem von Belgiens Ex-Nationalspieler Eden Hazard. Er meinte: "Ja, aber dann haben sie das Spiel verloren. Sie wären besser dran gewesen, wenn sie es nicht getan und gewonnen hätten." Generell könne er mit solchen Aktionen nichts anfangen. "Wir sind hier, um Fußball zu spielen, ich bin nicht hier, um eine politische Botschaft zu senden, dafür gibt es Leute, die besser geeignet sind. Wir wollen uns auf den Fußball konzentrieren", sagte der ehemalige Profi von Real Madrid.

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