"Es muss ganz klar sein: Der eine ist die Sechs, der andere die Acht. Das kann im Spiel mal variieren, aber nicht permanent", schrieb der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne.
Wenn Gündogan und Kimmich "das beherzigen, ist es ein Traumpaar", meinte Matthäus und ergänzte: "Ja, es gab ohne Kimmich zwei Siege in Folge, aber wenn er fit ist, wird Nagelsmann ihn spielen lassen."
Bei seinem Debüt als Bundestrainer gegen die USA (3:1) setzte Julian Nagelsmann neben Gündogan auf Pascal Groß anstelle des erkrankt abgereisten Kimmich. Das Duo bekam viel Lob. Doch Matthäus glaubt "nicht, dass Gündogan aufblüht, weil ein anderer Spieler mit Anführer-Anspruch gefehlt hat und Groß statt Kimmich auf dem Platz stand. Bei City hatte er auch kein Problem mit Rodri oder De Bruyne. Hier geht es einzig und allein um die Abstimmung und die Disziplin in der Aufgabe."
Allerdings hat Matthäus auch den Eindruck, dass sich Groß "langsam festspielt". Sollte Nagelsmann mit ihm im Mittelfeld weitermachen wollen, könnte Kimmich wieder nach rechts hinten rücken - für Matthäus eine gute Lösung. "Wir haben keinen gelernten top Rechtsverteidiger und Kimmich spielt auch dort spitze."
Den Neuanfang unter Nagelsmann bewertet der 62-Jährige positiv. "Es geht wieder aufwärts mit der Nationalmannschaft und das ist schön. Es macht Freude zuzusehen."