Der 56-Jährige sei "sehr erfahren, war im Ausland, hat eine sehr gute Ansprache und eine 'einfachere' Spielweise als beispielsweise die von Pep Guardiola", sagte Lahm: "Diese Idee würde zur Nationalmannschaft gut passen - schlicht, weil dort weniger Zeit ist, um Inhalte zu trainieren. Daher bin ich zuversichtlich, dass er irgendwann Bundestrainer wird."
In der vergangenen Woche hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Vertrag mit Julian Nagelsmann bis 2026 verlängert und hat damit zunächst Planungssicherheit bis zur WM in den USA, Kanada und Mexiko. Grundsätzlich hält Lahm, Turnierdirektor der Heim-EM in diesem Sommer, die frühzeitige Verlängerung für nachvollziehbar. Nagelsmann habe mit Fehlern der jüngeren Vergangenheit aufgeräumt.
"Was man in den letzten Jahren nicht gemacht hat, ist systematisch an der Mannschaft zu arbeiten und ein klares Gerüst zu definieren", sagte Lahm: "Wer spielt in der Abwehr, wer im Mittelfeld? Es macht den Eindruck, dass Julian Nagelsmann nach dem Chaos, das geherrscht hat, die richtigen Entscheidungen getroffen hat. So hat der Bundestrainer seinen Kern gefunden. Aber: Es scheint so! Der Beweis dazu ist erst erbracht, wenn es über einen längeren Zeitraum so bleibt."