Thomas Müller vom FC Bayern München denkt anders als Toni Kroos noch nicht an ein Karriereende. Das erklärte er auf einer Pressekonferenz des DFB im Rahmen der Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft auf die Heim-EM.
Vorausgegangen war eine Frage, ob er nach der Rücktrittsverkündung von Kroos ebenfalls nach der EM in den Ruhestand gehen werde. Darauf reagierte Müller in gewohnter Manier.
"Ich denke jetzt noch nicht ans Abtreten, sondern an die Aufgaben, die vor uns stehen. Ich habe ja noch ein Jahr Vertrag. Ich kann ja meinen Arbeitgeber nicht hängen lassen, die bauen auf mich", sagte er und ergänzte mit einem anschließenden Lachen: "Also in einer gewissen Art und Weise."
Nahe an einem Rücktritt aus dem DFB-Team sei er "nie wirklich dran" gewesen, auch nicht bei seiner "Abschiedsrede" live im TV 2022 in Katar. Damals habe er "nicht gewusst, ob ich es schaffe, noch mal in die Nationalmannschaft zu kommen - es ist ja nicht so, dass man die Nationalmannschaft buchen kann, da nominieren Trainer Spieler."
Müller ergänzte: "Ich selber habe für mich gesagt: Stopp, das ist noch nicht fertig. Ich werde mich da noch nicht bedanken oder zu Toni sagen, das ist vorbei."
Der Routinier besitzt noch einen Vertrag, den er rund um die Jahreswende um ein Jahr verlängert hatte, bis 2025 beim deutschen Rekordmeister. Deutlich wahrscheinlicher ist hingegen, dass die Europameisterschaft sein letztes großes Turnier für Deutschland sein wird.