Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nach dem 1:1 der deutschen Nationalmannschaft im abschließenden Gruppenspiel gegen die Schweiz gleich mehrere Entscheidungen des Unparteiischen Daniele Orsato kritisiert.
Durch den späten Punktgewinn - Niclas Füllkrug erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich - sicherte sich die DFB-Elf den Gruppensieg, der Gegner im Achtelfinale steht noch nicht fest.
Gegen die Eidgenossen war es allerdings eine schwierige Angelegenheit. Auch aufgrund mehrerer Schiri-Entscheidungen, die gegen Deutschland ausfielen. So wurde Robert Andrichs Führungstreffer aufgrund eines vermeintlichen Fouls von Jamal Musiala durch den VAR zurückgenommen. In der zweiten Halbzeit gab es dann keinen Strafstoß für den eingewechselten Maximilian Beier, obwohl dieser im Strafraum umklammert wurde.
In der ARD gab Nagelsmann nach dem Spiel ein Interview. "Ich finde, dass man das 1:0 für uns auch laufen lassen kann. Der Kontakt kommt klar nach einem kontrollierten Ball. Jamal rutscht in die Situation, hat das Bein nicht gestreckt", erklärte er. Michel Aebischer hatte den Ball erst aus dem Strafraum geklärt, bevor er von Musiala unabsichtlich getroffen wurde. Der Ball landete schließlich bei Andrich, der aus der Distanz traf.
Auch nach Ansicht der TV-Bilder blieb Nagelsmann bei seiner Einschätzung: "Am Knie berührt er ihn ein bisschen, Aebischer spielt den Ball komplett kontrolliert weg. Ich glaube, Yann [Sommer] kann den Ball trotzdem halten danach. Egal, ist so."