EM-Rekord knapp verpasst: Kartenflut bei Deutschland gegen Spanien

Von Oliver Maywurm
dfb-spanien-karten-1600
© getty

Das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien am Freitagabend (1:2 nach Verlängerung) ist nur haarscharf an einem neuen EM-Kartenrekord vorbei geschrammt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Schiedsrichter Anthony Taylor verteilte in den 120 Minuten zwischen dem DFB-Team und der Furia Roja insgesamt 16 Gelbe Karten. Spaniens Dani Carvajal sah gleich zwei davon, wurde in der Nachspielzeit der Verlängerung mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

Lediglich zwei Gelbe Karten fehlten zum EM-Rekord, der erst kürzlich aufgestellt wurde: Im Gruppenspiel zwischen der Türkei und Tschechien wurden 18 Gelbe Karten verteilt, dort kam dann auch noch eine Rote Karte hinzu.

Bei Deutschland wurden gegen Spanien Antonio Rüdiger, David Raum, Robert Andrich, Toni Kroos, Maximilian Mittelstädt, Florian Wirtz sowie die beiden gar nicht auf dem Platz stehenden Nico Schlotterbeck und Deniz Undav mit Gelb verwarnt.

Bei den Spaniern sahen indes Robin Le Normand, Ferran Torres, Unai Simon, Rodri, Alvaro Morata und Fabian Ruiz den gelben Karton.

In einem hochdramatischen Spiel schied Deutschland am Ende auf sehr bittere Art und Weise aus der Heim-EM aus.

Dani Olmo hatte Spanien kurz nach der Pause in Führung gebracht, in der Schlussphase sorgte dann Wirtz für den hochverdienten Ausgleich und brachte das DFB-Team damit in die Verlängerung. In jener stellten sich alle schon auf ein Elfmeterschießen ein, ehe Mikel Merino in der 119. Minute doch noch der spanische Siegtreffer gelang.

Während die Spanier damit weiter vom EM-Titel träumen dürfen und ins Halbfinale einzogen, ist die Europameisterschaft im eigenen Land für Deutschland beendet. Für hitzige Diskussionen sorgte dabei, dass das DFB-Team in der Verlängerung beim Stand von 1:1 einen Elfmeter hätte bekommen können, als Marc Cucurella einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum mit der Hand blockte. Schiedsrichter Taylor sah allerdings von einem Pfiff ab.