Englands Torhüter Joe Hart wehrte zuvor einen schwedischen Schuss ab und verwandelte zudem selbst als zweiter Schütze zum zwischenzeitlichen 1:0.
Im Finale wird er aber nicht dabei sein, da er im Elfmeterschießen seine zweite Gelbe Karte sah und damit gesperrt ist.
Tolle Aufholjagd Schwedens nicht belohnt
Nach 120 Minuten hatte es 3:3 (3:3, 3:0) gestanden.
Die Schweden wurden für ihre furiose Aufholjagd nach dem deprimierenden Pausenrückstand nicht belohnt und müssen weiter auf den ersten Titel im internationalen Verbandsfußball warten.
England hat keinen Titel im Nachwuchs-Fußball gewonnen, seit 1993 eine Mannschaft mit den späteren A-Nationalspielern Paul Scholes, Gary Neville, Sol Campbell und Robbie Fowler im eigenen Land U-18-Europameister geworden war.
Der bisher letzte von zwei Titeln bei der U 21 datiert aus dem Jahr 1984.
Drei England-Tore nach Standards
Bereits nach wenigen Sekunden schockten die Engländer die euphorischen schwedischen Fans durch das 1:0 durch Verteidiger Martin Cranier (FC Portsmouth).
Chinedum Onuoha von Manchester City erhöhte bereits in der 27. Minute auf 2:0, dem Schweden Mattias Bjärsmyr von IFK Göteborg unterlief in seinem Heimstadion noch vor der Pause ein Eigentor (38.).
Stürmer Marcus Berg vom FC Groningen, an dem angeblich auch der VfB Stuttgart interessiert ist, mit seinem bereits sechsten und siebten Turniertor (68./81.) und Ola Toivonen von PSV Eindhoven (75.) mit seinem dritten Treffer schafften den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich.
Englands Campbell sieht in der Verlängerung Rot
In der Verlängerung sah der Engländer Fraizer Campbell in der 104. Minute wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot, zudem hatten die Three Lions Glück, als Berg in der 111. Minute noch einmal per Kopf die Latte traf.
England hatte die Vorrundengruppe B als Sieger vor Deutschland abgeschlossen und dem DFB-Team dabei mit einer B-Mannschaft ein 1:1 abgetrotzt.