Meister VfL Wolfsburg ist mit einem Sieg in die Saison gestartet. Der FSV Mainz 05 hingegen blamierte sich bei einem Viertligisten. Leverkusen rettete ein Neuzugang und Kaiserslautern gewann in Unterzahl.
SV Wehen Wiesbaden - VfL Wolfsburg 1:4
Perfekter Pflichtspielauftakt für Felix-Magath-Nachfolger Armin Veh - vor allem dank der bekannten Leitwölfe der Meistersaison: Vor 7.433 Zuschauern sorgte das magische Dreieck Grafite, Edin Dzeko und Zvjezdan Misimovic fast im Alleingang für den ersten Pflichtspielsieg unter dem neuen Coach.
Zunächst traf Grafite (25.), dann Misimovic (41.), jeweils nach Vorarbeit von Dzeko. In der 51. Minute traf der Bosnier nach Vorarbeit von Misimovic selbst zum 3:0, ehe erneut der Spielmacher das Ergebnis nach Vorlage von Grafite weiter in die Höhe schraubte (56.). Steffen Bohl gelang der Ehrentreffer (62.). Zehn Minuten zuvor hatte Marcel Ziemer für die Gastgeber einen Foulelfmeter verschossen.
"Wir waren von Anfang an sehr konzentriert und haben das Spiel dominiert. Nach den ersten beiden Toren war das Spiel schon fast entschieden. In der zweiten Halbzeit wollten wir nachlegen, das haben wir auch früh gemacht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Auftreten", sagte Veh.
VfB Lübeck - FSV Mainz 05 2:1 n.V.
Bitterböse Überraschung für Mainz: Die Mannschaft von Trainer Jörn Andersen, Halbfinalist der vergangenen Saison, erlebte durch das 1:2 wenige Wochen nach dem gefeierten Erstliga-Aufstieg den ersten herben Rückschlag. Den entscheidenden Treffer für die kampfstarken Gastgeber erzielte Jakob Sachs in der 95. Minute.
Dabei schien für die Mainzer vor 7.898 Zuschauern im Lübecker Lohmühlenstadion zunächst alles nach Plan zu laufen. Ein Kopfballtor von Niko Bungert (19.) brachte den Favoriten im ersten Durchgang schnell in Front. Allerdings schafften es die Mainzer nicht, konsequent nachzulegen und kassierten durch den eingewechselten Nico Schrum (56.) den Ausgleich.
"Das ist einfach nur geil. Geil, geil, geil, geil, so geil. Heute wird sicherlich nicht geschlafen", jubelte Torschütze Schrum. Mainz-Coach Jörn Andersen war stinksauer: "Das darf uns nicht passieren. Diese Niederlage ist schwer zu verdauen."
SV Babelsberg - Bayer Leverkusen 0:1
Joker Eren Derdiyok bescherte seinem neuen Trainer Heynckes ein erfolgreiches Pflichtspiel-Debüt mit Leverkusen. Der Schweizer Neuzugang vom FC Basel erzielte fünf Minuten nach seiner Einwechslung den einzigen Treffer (67.).
Gut eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt in Mainz offenbarte der Pokal-Finalist der Vorsaison aber im Offensivspiel noch Schwächen und kam nur dank einer Leistungssteigerung nach der Pause beim brandenburgischen Viertligisten zum Sieg. Die vom ehemaligen Bayer-Profi Dietmar Demuth trainierten Babelsberger hielten zwar lange Zeit gut dagegen, mussten sich am Ende aber mit einem warmen Geldregen durch die Antrittsprämie in Höhe von 100.000 Euro trösten.
"Man hat gesehen, dass man im Pokal besonders gegen unterklassige Gegner über 90 Minuten Tempo gehen muss. Ich war eigentlich mit meiner Mannschaft bis zum 1:0 zufrieden, aber wir müssen unsere Chancen besser nutzen. Wichtig ist, dass wir weiter sind und gezeigt haben, dass wir eine gute fußballerische Mannschaft sind. An allem anderen arbeiten wir noch", sagte Heynckes.
Eintracht Braunschweig - 1. FC Kaiserslautern 0:1
Die Mannschaft des neuen Trainers Marco Kurz kam beim Drittligisten Eintracht Braunschweig zu einem glücklichen 1:0 und bescherte dem ehemaligen Coach von 1860 München damit einen gelungenen Einstand.
Adam Nemec traf für die Roten Teufel (62.), bei denen Ivo Ilicevic wegen eines groben Foulspiels in der 35. Minute des Feldes verwiesen worden war.
VfL Osnabrück - Hansa Rostock 2:1
Auch Osnabrück schaffte beim 2:1 gegen Rostock eine Überraschung, Hansa schied damit wie bereits 2001 gegen die Niedersachsen aus.
Der entscheidende Treffer gelang Dennis Schmidt in der letzten Minute der regulären Spielzeit, nachdem VfL-Kapitän Thomas Reichenberger die Gastgeber in Führung geschossen hatte (57.). Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Marcel Schied (74.). "Ich bin immer noch total enttäuscht von der Leistung meiner Mannschaft", sagte Hansa-Coach Andreas Zachhuber eine Stunde nach dem Spiel.
FC Ingolstadt - FC Augsburg 1:2
Ohne größere Probleme kam Lauterns Klassenkonkurrent Augsburg weiter. Für die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay trafen beim Zweitliga-Absteiger Marcel Ndjeng (13.) und Michael Thurk (28.).
Für die von Horst Köppel trainierten Gastgeber reichte es durch den eingewechselten Robert Barber (73.) lediglich zum Anschlusstreffer.
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