Neuzugang Lewis Holtby hat dem FSV Mainz 05 ein weiteres frühes Aus im DFB-Pokal erspart. Der Mittelfeldspieler erzielte beim 2:1 (1:0)-Erfolg beim Fünftligisten Berliner AK beide Tore für die Gäste und sicherte seinem Team den Einzug in die zweite Runde.
Im vergangenen Jahr waren die Mainzer in der ersten Runde am Viertligisten VfB Lübeck gescheitert. Holtby traf in der 38. und 70. Minute, ehe es nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber durch Ibrahim Keser in der 83. Minute noch einmal spannend wurde.
Vor 1120 Zuschauern im ehrwürdigen Berliner Poststadion - dort fanden in den 30er Jahren mehrere Endspiele um die deutsche Meisterschaft statt - zeigte sich Mainz in den ersten 45 Minuten überlegen, erspielte sich aber nur wenige klare Torchancen.
Ein Schuss aus der zweiten Reihe von Radoslav Zabavnik entschärfte der Berliner Torwart Marc Stillenmunkes ohne Probleme.
FSV-Neuzugang Allagui vergibt zwei Chancen
Die Gastgeber, die als Sieger des Berliner Landespokals erstmals in ihrer 100-jährigen Vereinsgeschichte in den DFB-Pokal eingezogen waren, hatten allerdings bei einem Kopfball des Mainzer Kapitäns Nikolce Noveski Glück, der den Ball nach einer der zahlreichen Ecken knapp über die Latte platzierte (14.).
Offensiv konnte der Klub aus dem Berliner Stadtteil Wedding lange Zeit allerdings nur wenige Akzente setzen. Der Mainzer Torwart Christian Wetklo wurde nicht wirklich geprüft.
Mainz spielte insgesamt bis zum gegnerischen Strafraum gefällig nach vorne, blieb aber beim entscheidenden Pass häufig an der massierten Abwehr des Außenseiters hängen.
Stürmer Sami Allagui hatte vor dem Führungstreffer für Gefahr vor dem Berliner Tor gesorgt, doch er köpfte zweimal nur über den Querbalken (26., 31).
Zwei Riesen-Chancen für den Außenseiter
Die Führung von Holtby durch einen Linksschuss gab den Gästen aber keineswegs mehr Sicherheit.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatten die gut spielenden Berliner zwei große Möglichkeiten zum Ausgleich, doch köpfte Stürmer Pardis Fardjad-Azad einmal nur gegen die Latte (40.), zwei Minuten später verfehlte sein Kopfball nur erneut nur knapp das Ziel.
Nach der Pause kontrollierte der Bundesligist die Begegnung und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Doch wie schon zu Beginn des Spiels sprangen keine wirklich zwingenden Chancen dabei heraus.
Nach einem schönen Konter hatten die Mainzer dann Glück, dass Keser freistehend aus 16 Metern den Ball am Tor vorbeischoss (57.).
Mainz spielt zu kompliziert
Weitere Möglichkeiten ergaben sich in der Folgezeit für beide Mannschaften nur wenige.
Mainz spielte seine Angriffe häufig zu kompliziert, unterband aber auch meist wirkungsvoll die Offensivbemühungen des BAK.
Nach einer kurz ausgeführten Ecke sorgte erneut Holtby für Jubel bei den Mainzer Anhängern. Wie schon beim 1:0 traf er mit einem Linksschuss.
Nach dem 1:2 durch Keser mussten die Mainzer aber noch bis zum Schlusspfiff zittern.
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