"Game over" für "Super Mario": Borussia Dortmund hat Mario Basler den Einstand als Trainer beim Drittligisten Wacker Burghausen verdorben und ist mit einem sehr überzeugenden Auftritt in die 2. Runde des DFB-Pokals eingezogen.
Die Borussia hatte wenig Mühe und gewann nach Toren von Lucas Barrios (4.), Neven Subotic (13.) und Kevin Großkreutz (48.) verdient mit 3:0 (2:0).
Während BVB-Coach Jürgen Klopp mit einiger Gelassenheit in das Play-off-Hinspiel zur Europa League am Donnerstag gegen Qarabag Agdam aus Aserbaidschan gehen kann, wartet auf Basler beim Vorletzten der 3. Liga noch sehr viel Arbeit.
Allein der Name Basler hatte in Burghausen Hoffnungen auf eine Sensation genährt. Der ehemalige Nationalspieler war als Nachfolger des entlassenen Jürgen Press zwar erst drei Tage im Amt, doch viele Fans erinnerten sich noch an Baslers Pokal-Lauf mit dessen letztem Arbeitgeber Eintracht Trier. Mit dem Regionalligisten war Basler im Vorjahr ins Achtelfinale gestürmt - diesmal war sofort Schluss.
Basler brachte neuen Keeper
Dabei hatte Basler einiges versucht. Er veränderte die Startelf auf vier Positionen, brachte einen neuen Torhüter und entschied sich für eine mutigere Aufstellung als Vorgänger Press mit zwei Stürmern. Doch Dortmund war im ersten Pflichtspiel der Saison von Beginn an das bessere Team und zeigte sich eine Woche vor dem Bundesliga-Start schon in einer ordentlichen Form.
BVB-Zugang Shinji Kagawa führte sich gleich gut ein, als er vor dem 0:1 mit der Hacke auf Jakub Blaszczykowski zurücklegte. "Kuba" flankte in den Strafraum, wo Barrios lauerte.
Der hatte den Vorzug vor dem neuen Stürmer Robert Lewandowski erhalten und bedankte sich bei seinem Coach Klopp mit einem Kopfballtreffer für das Vertrauen. Subotic traf nach einer Ecke von Nuri Sahin ebenfalls per Kopf.
Großkreutz macht alles klar
Dortmund kam gegen die in bisher vier Drittligaspielen sieglose Basler-Truppe noch in der ersten Hälfte zu weiteren guten Chancen. Doch Sahin, Kagawa, Barrios und Patrick Owomoyela vergaben allesamt.
Wacker war in der Offensive nahezu nicht existent, Christoph Burkhard hatte in der 40. Minute die erste Chance. In der zweiten Spielhälfte löschte Großkreutz gleich zu Beginn den letzten Funken Hoffnung der Gastgeber.
Nach einem schönen Angriff über Marcel Schmelzer und den für Blaszczykowski eingewechselten Mario Götze drückte er einen verunglückten Torschuss von Barrios über die Linie.
Der Arbeitstag des Stürmers war kurz darauf beendet, für ihn kam Lewandowski vor 10.000 Fans in der ausverkauften Wacker-Arena zu seinem Pflichtspieldebüt.
Der polnische Nationalspieler hatte nach 65 Minuten das 0:4 auf dem Fuß, vergab jedoch aus aussichtsreicher Position. Dortmund konnte sich den Chancenwucher leisten: Gegen den harmlosen Drittligisten reichte es nun, nurmehr das Nötigste zu tun.
Burghausen - Dortmund: Daten und Fakten