Weihnachtsgeld, Prestige, Sonderurlaub

SID
Der Schalker Christoph Metzelder will mit Hilfe des DFB-Pokals in den Europapokal
© Getty

Ein stattliches Weihnachtsgeld, Sonderurlaub und vielleicht am Ende ein Europapokalplatz: Im DFB-Pokal dürfen sich die Bundesligisten keinen Patzer erlauben (Di., 18.45 Uhr im LIVE-TICKER) . Zwei der vier Achtelfinals am Dienstag wurden abgesagt.

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Es geht ums Prestige, ein millionenschweres Weihnachtsgeld - und für die Profis von Schalke 04 auch um Sonderurlaub. Nur Kickers Offenbach, der 1. FC Nürnberg, die TuS Koblenz und der 1. FC Kaiserslautern haben sich vor den ersten DFB-Pokal-Achtelfinals schon zwangsweise in die Winterpause verabschiedet. Schneemassen und Glatteis machen die Austragung der für Dienstagabend geplanten Duelle auf dem Bieberer Berg in Offenbach und im Koblenzer Stadion Oberwerth unmöglich.

Auf den übrigen Plätzen wird gespielt. Unter anderem um garantierte 1,2 Millionen Euro für den Viertelfinal-Einzug und die vielleicht einzige Chance, in den Europapokal einzuziehen. "Der Pokal ist der kürzeste Weg nach Europa", sagte der Schalker Abwehrspieler Christoph Metzelder vor der wichtigen Partie bei Zweitliga-Spitzenreiter FC Augsburg. Schließlich hinkt der Vize-Meister in der Liga immer noch hinterher.

Bei einem Sieg winkt eine längere Weihnachtspause

Um den Anreiz für einen Sieg zu erhöhen, stellte Trainer Felix Magath in Aussicht, die Kürzung des Winterurlaubs, die er nach dem 0:5 in Kaiserslautern als Strafe ausgesprochen hatte, zurückzunehmen. "Wir warten das Spiel ab. Die Spieler entscheiden mit ihren Leistungen selbst, wie wir verfahren", sagte der Meistertrainer.

Raul und Co. erwartet wohl ein echter Härtetest. Doch trotz der jüngsten Drei-Tore-Gala des spanische Superstars ist offen, ob er spielen darf. "Ich weiß es noch nicht", sagte Magath. Raul war bereits in den ersten Pokalspielen gegen den VfR Aalen (2:1) und FSV Frankfurt (1:0) geschont worden. Zu einer anderen wichtigen Personalie äußerte sich Magath dagegen deutlich: Er schloss einen Verkauf von Torhüter Manuel Neuer vor 2012 aus.

1899 will wieder ins Viertelfinale einziehen

1899 Hoffenheim will gegen das Bundesliga-Schlusslicht Borussia Mönchengladbach seine Serie der Ernüchterungen beenden und zum dritten Mal nach 2004 und 2010 ins Viertelfinale einziehen. In der Liga gab es für die Mannschaft von Ralf Rangnick zuletzt vier Unentschieden, beim 2:2 in Wolfsburg am Samstag gab man den Sieg in letzter Minute aus der Hand.

Zum Jahresabschluss droht Luiz Gustavo auszufallen. Der Mittelfeldspieler, der von Bayern München heftig umworben sein soll, hatte das Spiel in Wolfsburg wegen Adduktorenproblemen nicht beenden können. "Wir müssen schauen, ob er am Dienstag spielen kann. Momentan sieht es eher nicht danach aus", sagte Trainer Ralf Rangnick. Vedad Ibisevic ist wegen seiner Roten Karte im Pokal gegen Ingolstadt gesperrt.

Gladbach ohne Idrissou und Bobadilla

In Mönchengladbach könnte ein Sieg im Pokal die Stimmung nach der Pleitenserie in der Liga zumindest etwas aufhellen. "Dieses Spiel ist für uns die große Chance, zumindest mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen", sagte Kapitän Filip Daems.

In der Liga gab es in Hoffenheim eine Niederlage. Trotz 1:0-Führung verlor die Borussia 2:3. Im Angriff stünde Mohammadou Idrissou nach überstandener Beckenprellung wieder zur Verfügung, doch Trainer Michael Frontzeck strich den Kameruner wegen dessen kritischer Äußerungen aus dem Kader. Auch Raul Bobadilla wäre nach seiner Rotsperre in der Liga im Pokal wieder spielberechtigt, ist aber zu den Amateuren zwangsversetzt.

Die Spiele Offenbach gegen Nürnberg und Koblenz gegen Kaiserlautern werden am 18. oder 19. Januar nachgeholt.

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