Jürgen Klopp von Borussia Dortmund will sich vor dem DFB-Pokalhalbfinale am Dienstag bei Bayern München vom Fußball-Rekordmeister nicht verabschieden lassen. "Es ist eine sehr nette Geste, aber wir sind am Dienstag auf Krawall gebürstet und wollen uns nicht mit Blumen weichkochen lassen", sagte Klopp am Samstag.
Zuvor hatte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge angekündigt, Klopp, der Dortmund zum Saisonende nach sieben Jahren verlässt, "gebührend" verabschieden zu wollen.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ergänzte bei Sky: "Wir sind in der entscheidenden Phase der Saison - und nicht im Abschiedsmodus." Das habe er Rummenigge bei einem Telefonat auch so mitgeteilt.
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Rummenigge zeigte für diese Reaktion "Verständnis, das ist gar kein Problem. Er (Klopp) möchte vor dem Spiel die Kampfstimmung nicht durch Blumen unterbrochen haben, das respektiere ich, also bekommt er die Blumen erst nach dem Spiel."
Rummenigge: "Wollte etwas zurückgeben"
Er habe sich an seinen eigenen Abschied aus der Bundesliga 1984 vom FC Bayern zu Inter Mailand erinnert, erklärte Rummenigge am Samstag die geplante Geste. Damals sei er am vorletzten Spieltag in Dortmund (1:1) mit Blumen bedacht worden: "Da wollte ich etwas zurückgeben."
Rummenigge betonte, man müsse aus der Sache "kein Spektakel machen". Vielmehr sei er bemüht, im lange gestörten Verhältnis zum BVB "Normalität einkehren zu lassen". Gegenseitiger Respekt sei vorhanden, das spüre er auch bei Watzke.
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