Der FC Bayern München könnte den Posten von Matthias Sammer in naher Zukunft wieder füllen. Ein Thema ist Stefan Reuter, so die Bild. Auch Nachfrage hat der Manager des FC Augsburg aber wenig Ambitionen.
"Zutrauen schon", erklärt der 50-Jährige vor dem Aufeinandertreffen im DFB-Pokal sich durchaus fähig, die Sammer-Rolle einzunehmen. Doch Wollen ist eine andere Sache.
Seine Zielsetzung ist schlicht anders: "Damit beschäftige ich mich überhaupt nicht. Ich lebe Augsburg! Das ist so eine komplexe Aufgabe, die kann man nur mit 100 Prozent machen, wenn man erfolgreich sein will. Ich möchte Augsburg weiter stabilisieren und voranbringen."
Mut gegen die Bayern
Für den Pokal ist er durchaus zuversichtlich, die Bayern ärgern zu können. Jedoch: "Wir fragen uns seit Jahren, wie man gegen Bayern bestehen kann und sind auf der Suche nach einem Rezept. Die beiden Spiele zeigen, dass die Suche danach nicht vergebens ist."
Falls das Aus im Pokal erfolgt, ist Reuter gefasst. Ihm ist die Liga etwas wichtiger: "Das steht über allem. Mein Traum ist es allerdings, im Pokal zu überwintern. In den vergangenen zwei Jahren sind wir immer kurz vor Weihnachten gegen Bayern ausgeschieden. Das reicht jetzt."
FCA gut für junge Spieler
Um ernsthafte Konkurrenz darzustellen, fehlt es in Augsburg auch oft am Geld. "Wenn man konkurrenzfähig bleiben möchte, muss man auch über Investoren nachdenken. Ich denke, dass 50+1 irgendwann kippen wird. Nur die Folgen sind schwer abzuschätzen", erklärt Reuter.
Dennoch drehe sich nicht alles um Geld im Profibereich: "Es gibt viele Argumente für Augsburg. Es ist für junge Spieler wichtig, nicht kurzfristig zu denken - also nicht nur an das schnelle Geld. Wir sind ein Verein, bei dem sich Spieler sehr gut entwickeln können."
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