"Der DFB-Pokal gehört nach Berlin und ins Olympiastadion", sagte Grindel beim Pokal-Handover im Roten Rathaus. Adidas-Chef Kasper Rorsted hatte zuvor mit Blick auf eine bessere Auslandsvermarktung des deutschen Fußballs vorgeschlagen, ein Finale im Ausland, womöglich in Shanghai, auszutragen.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nahm die Favoritenrolle für das Endspiel gerne an, sagte aber auch: "Es ist beeindruckend, was Fredi Bobic und Nico Kovac bei Eintracht Frankfurt auf die Beine gestellt haben. Sie sind schwer zu spielen." Frankfurts Sport-Vorstand Bobic entgegnete: "Dass der BVB der Favorit ist, ist normal. Wir fühlen uns in der Außenseiter-Rolle aber sehr wohl."
Der DFB-Präsident wünschte beiden Klubs gleichermaßen Erfolg. "Dass diese Saison eine so tolle Krönung nehmen kann, wäre für Dortmund und Frankfurt eine tolle Sache - für den BVB wäre es eine besonders emotionale Situation", sagte der DFB-Boss mit Bezug auf den Bus-Anschlag.
Modus soll unverändert bleiben
Grindel versprach auch, dass an den Grundsätzen des Pokals nichts verändert wird. "Der DFB-Pokal ist der erfolgreichste Verbandspokal in Europa. Das liegt auch an dem besonderen Modus Klein gegen Groß. Ich gehe davon aus, dass an diesem Modus nichts geändert wird, wenn ich die Signale aus der Liga richtig verstehe", sagte Grindel.
Der frühere Eiskunstlauf-Star Katarina Witt wird die Trophäe am 27. Mai ins Stadion tragen. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, werde sicher auch etwas nervös sein. Dort ist immer eine fantastische Atmosphäre", sagte die zweimalige Olympiasiegerin.