"Wenn wir da von der Einstellung her nur ein bisschen nachlässig sind, könnte das eine Katastrophe werden", stellte Herrlich elf Tage vor dem ersten Pflichtspiel der Saison fest. Für den Neu-Trainer gilt es wohl, die Mannschaft schon jetzt derart einzustellen, dass am Spieltag keine Prozente fehlen.
Zum Saisonstart der Liga geht es schließlich gegen den FC Bayern München. Unwichtig, so Herrlich: "Solche Spiele muss man seriös angehen. Deshalb habe ich ein Problem damit, wenn hier nur über Bayern München geredet wird. Zuerst haben wir die Hürde KSC vor uns - das wird eine richtig harte Nuss."
Bereits in den letzten Wochen hatte der 45-Jährige mehrfach auf den Tisch gehauen. Offenbar mit Wirkung: "Fußball ist ein Ergebnissport, da braucht man nicht drum herum reden. Dennoch war es ansonsten eine perfekte Woche, mit hartem Training, viel Bereitschaft und wenig Jammern."
Transfers nicht mehr gewollt
Dementsprechend ordnet Herrlich ein: "Ich unterscheide immer zwischen Leistung und Ergebnis. Siege machen alles leichter und sind gut für Geist und Stimmung. Aber wir haben geschaut, dass jeder Spieler auf seine Einsätze kommt." Das gilt auch für den restlichen Verlauf der Saison.
Spieler sollen ihre Einsätze erhalten. Das will Herrlich in einem Treffen mit Sportdirektor Rudi Völler und Manager Jonas Boldt betonen. Der Kader sei "stark genug, um die Ziele zu erreichen". Es sei denn, dass doch noch Abgänge folgen: "Dann wird es dünn."