Die Frankfurter Eintracht hat es zum achten Mal ins Pokalfinale geschafft. Vier Mal gingen die Hessen dann auch als Sieger vom Platz. Ihre letzten beiden Endspiele gingen jedoch verloren: Im vergangenen Jahr musste man sich dem BVB mit 1:2 beugen, 2006 besiegten die Bayern die SGE.
Brisanz verspricht das Finale vor allem auch wegen einer Personalie: Die Partie in Berlin wird die letzte Begegnung von Niko Kovac als Eintracht-Trainer sein. Sein Kontrahent ist ausgerechnet sein neuer Arbeitgeber.
Frankfurts kompletter Weg ins Finale
Runde | Gegner | Ergebnis aus SGE-Sicht |
1. Runde | TuS Erndtebrück (A) | 3:0 |
2. Runde | Schweinfurt 05 (A) | 4:0 |
Achtelfinale | 1. FC Heidenheim (A) | 2:1 n. V. |
Viertelfinale | 1. FSV Mainz 05 (H) | 3:0 |
Halbfinale | Schalke 04 (A) | 1:0 |
1. Runde: Abraham fliegt - SGE siegt trotzdem
Gleich in der ersten DFB-Pokalpartie der Saison 2017/18 quälte sich Frankfurt weiter. Grund dafür war der frühe Platzverweis nach einer Notbremse für David Abraham. Timothy Chandler brachte die das Kovac-Team auf die Siegerstraße, Mijat Gacinovic und Sebastien Haller machten mit einem Doppelschlag in der zweiten Hälfte alles klar.
2. Runde: Eiskalter Haller schießt Eintracht weiter
Auch in der zweiten Runde stand der Eintracht ein Regionalligist gegenüber. Dank eines Doppelpacks von Haller zwang man auch die forsch aufspielenden Schweinfurter in die Knie. Marius Wolf und Danny Blum nutzen den deutlich sichtbaren Kräfteverschleiß der Unterfranken und stellten auf ein standesgemäßes 4:0.
Achtelfinale: Frankfurt zittert sich über die Verlängerung weiter
Im Achtelfinale hatten die Mannen von Niko Kovac zunächst Glück: Ein Abseitstor von Heidenheims Kraus wurde fälschlicherweise aberkannt. Nach einem 0:0 nach 90 Minuten ging es in die Verlängerung, in der Gacinovic Frankfurt in Führung schoss. Heidenheim antwortete postwendend mit dem Ausgleich. In der 109. Minute erlöste Haller dann seine Farben mit dem Siegtor zum 2:1, bei dem aber eine Abseitsposition vorausgegangen war.
Viertelfinale: Mainzer Fehler ebnen den Weg ins Halbfinale
Drei individuelle Mainzer Fehler entschieden das Viertelfinale (3:0) zu Gunsten der Eintracht. Rene Adler sowie Alexander Hack luden sowohl Ante Rebic als auch Omar Mascarell mit haarsträubenden Schnitzern geradezu zum Toreschießen ein. Hack zeichnete zwischendrin auch noch für ein Eigentor verantwortlich.
Halbfinale: Jovic-Traumtor und Schiri-Ärger
Das Halbfinale gegen Schalke nahm erst in den letzten 20 Minuten Fahrt auf. Erst entschärfte Hradecky zwei Hochkaräter von Guido Burgstaller und Yevhen Konoplyanka, dann brachte Stefan Jovic die SGE mit einem Traumtor in Führung. Der Stürmer verwertete eine Ecke per Hacke zum entscheidenden 1:0.
Anschließend sah Gelson Fernandes nur 33 Sekunden nach seiner Einwechslung die Rote Karte, wodurch eine turbulente Schlussphase entbrannte. Am Ende stand Schiedsrichter Hartmann im Blickpunkt, der kurz vor Franco di Santos Tor wegen vermeintlichen Handspiels abpfiff.
Eintracht Frankfurts Torjägerliste im DFB-Pokal 2017/18
Spieler | Tore | Assists | Einsätze |
Sebastien Haller | 4 | 3 | 4 |
Mijat Gacinovic | 2 | - | 3 |
Marius Wolf | 1 | 2 | 5 |
Luka Jovic | 1 | 1 | 5 |
Ante Rebic | 1 | - | 2 |