"Wir hatten Gregor Kobel im Tor", sagte Emre Can bei Sky auf die Frage, weshalb der BVB gegen die Niedersachsen gewinnen konnte. "Das war unser Glück heute. Von uns war es kein gutes Spiel. Respekt an Hannover 96, wie sie heute gespielt haben."
Auch Kobel zollte dem Zweitligisten Respekt: "Sie waren sehr aggressiv. Es war ein typisches, dreckiges Pokalspiel. Da muss man auch einmal den Gegner loben. Am Ende ist es nicht unser Anspruch, so viele Chancen zuzulassen."
Mit zahlreichen starken Paraden avancierte der Schweizer zum Mann des Abends - und das, nachdem er beim 0:2 gegen Union Berlin am Sonntag noch folgenschwer patzte. "Ich war nicht unbedingt doppelt motiviert", sagte Kobel dazu. "Es war ein bisschen im Kopf drin, aber ich habe versucht, so entspannt wie möglich ins Spiel zu gehen. Es war ein sehr schwieriges Spiel, aber ich bin sehr happy, dass ich der Mannschaft heute helfen konnte."
Can äußerte sich zudem zu den schwachen Dortmunder Auftritten der jüngeren Vergangenheit: "Wir machen das ja nicht extra. Es ist nicht so, dass wir auf den Platz kommen und absichtlich kein gutes Spiel machen. Wir arbeiten daran. Es war wichtig, heute zu gewinnen. Das wussten wir und das haben wir geschafft."
BVB: Can und Kobel reagieren auf Hummels-Kritik
Beide Dortmunder Spieler wurde außerdem auf die öffentlich vorgetragene Kritik von Mats Hummels angesprochen, die dieser nach dem 1:1 gegen Sevilla und der Pleite gegen Union äußerte. "Jeder ist anders. Ich würde das lieber intern besprechen", sagte Can. "Aber das muss jeder für sich wissen. Ich kann da keinen Vorwurf machen."
Kobel sagte: "Ich glaube, dass es eine gute Mischung braucht. Es ist angebracht in der Situation, in der wir uns gerade befinden. Wichtig ist aber auch, dass wir das in der Mannschaft ansprechen."