Süle spielte die Kugel laut dem Daten-Dienstleister Opta am Samstagabend 196-mal ab - und brachte von diesen Zuspielen 97 Prozent an den richtigen Mann.
Damit übertraf er ausgerechnet seinen neuen Trainer Nuri Sahin, der 2013 im Spiel gegen 1860 München 184 Zuspiele gemacht hatte (93 Prozent Erfolgsquote). Auf dem neuen dritten Platz liegt nun Granit Xhaka, der im Trikot von Borussia Mönchengladbach 2015 gegen Arminia Bielefeld 183 Pässe gespielt hatte (85 Prozent Erfolgsquote).
Für Süle dürfte das Erreichen der Bestmarke eine positive Bestätigung seiner Entwicklung in der Sommerpause sein. In der Rückrunde der vergangenen Saison war der Verteidiger für Trainer Edin Terzic keine Alternative mehr, da er sich nicht fit präsentierte.
In einem Interview mit Sport1 gestand er vor einigen Tagen, dass er Schwierigkeiten gehabt habe, sich selbst zu motivieren. "Ich habe es mental nicht geschafft, die richtigen Dinge zu tun. Ich habe es selbst nicht mehr hinbekommen, mich zu motivieren. Ich wollte, aber konnte nicht", hatte er erklärt.
Süle darf nach seiner Vorstellung in Hamburg darauf hoffen, auch am kommenden Wochenende im ersten Bundesliga-Spiel des BVB gegen Eintracht Frankfurt in der Startelf zu stehen. Im Pokal durfte er an der Seite von Neuzugang Waldemar Anton ran, Nico Schlotterbeck wich auf die Linksverteidiger-Position aus.