Nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München und dem damit verbundenen Aus im DFB-Pokal hadert der FSV Mainz 05 mit dem Schiedsrichter. Dominik Kohr und Robin Zentner äußerten sich am Sky-Mikrofon deutlich zu den Entscheidungen von Sascha Stegemann.
Dominik Kohr kritisierte den Unparteiischen vor allem für die Entscheidungen beim 2:0 und 4:0 der Bayern. "Beim vierten werde ich umgerannt, da war mir auch klar, dass der Schiedsrichter heute ein Bayern-Trikot anhat", sagte der Mainzer: "Das muss man auch mal ganz klar sagen." Stegemann hätte "viele Kleinigkeiten für Bayern München gepfiffen. Auch das 2:0, ich glaube, wenn wir so eine Situation hätten, wäre es anders".
Zwar wolle er "nicht den Schiedsrichter in den Vordergrund stellen, aber man muss es auch mal klar ansprechen". Kurz darauf wurde Zentner gefragt, ob er es auch so gesehen hätte: "Haben viele empfunden so, aber Tatsache ist auch, dass wir kein Tor geschossen haben und dass wir dieses Momentum, was man gegen die Bayern braucht, nicht hatten", gab sich der Torwart zunächst diplomatisch, um dann doch noch kräftiger auszuteilen.
Mainz 05 wütet gegen Schiedsrichter: "Da braucht man keinen VAR für"
"Da braucht man keinen VAR für", sagte er mit Blick auf die Abseitssituation beim 2:0: "Es macht ja keiner bewusst Fehler." Dennoch hätte Stegemann zu viele Zweikämpfe abgepfiffen, die aus seiner Sicht normal waren.
Beim 2:0 stand Musiala knapp im Abseits. Eine Korrektur des VAR war nicht möglich, weil es in der zweiten Runde des DFB-Pokals die entsprechende Technik nicht gibt. Der Verband begründet dies mit der Kapazität. Viele kleine Klubs sind zu Beginn im Wettbewerb vertreten, weshalb der organisatorische und wirtschaftliche Aufwand zu groß sei.
Der FC Bayern steht nach dem 4:0-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals. Gegen wen es dann geht, wird am Sonntag ausgelost.