Schalke steht damit zum ersten Mal seit 2011 wieder in der Runde der besten Acht. Damals holten die Königsblauen am Ende auch den Pokal.
Der Österreicher Alessandro Schöpf (38.), Neuzugang Daniel Caligiuri (43.), Abwehrchef Naldo (45.+1) und der eingewechselte Yevhen Konoplyanka (71.) trafen für die Schalker, die sich damit die Viertelfinal-Prämie des DFB in Höhe von 1,26 Millionen Euro sicherten. Andrew Wooten war für den SVS erfolgreich (64.).
Die Gäste, die neben den Langzeitverletzten Abdul Rahman Baba, Coke, Franco di Santo und Breel Embolo auch auf Offensivspieler Eric Maxim Choupo-Moting verzichten mussten, kamen mit der Empfehlung des 1:1 im vergangenen Punktspiel bei Rekordmeister Bayern München nach Sandhausen. Zudem hatte der siebenmalige Meister und fünfmalige Pokalsieger gute Erinnerungen an den SVS. Im Oktober 2012 gewann Schalke in der 2. Runde 3:0 gegen Sandhausen.
Schalke mit vielen Chancen
Auch die Gastgeber aus der badischen Kleinstadt (15.000 Einwohner) gingen mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Schließlich hatte die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak die zurückliegenden fünf Spiele nicht verloren und war vor dem Anpfiff 368 Minuten ohne Gegentor. Der Schalker Neuzugang Guido Burgstaller, damals noch im Trikot des 1. FC Nürnberg, durfte am 3. Dezember 2016 als zuvor Letzter einen Treffer gegen Sandhausen bejubeln.
Nach einem mäßigen Beginn von beiden Seiten sahen die 14.500 Zuschauer im ausverkauften Hardtwaldstadion in der 11. Minute gleich eine Doppelchance für Schalke. Doch weder Burgstaller noch Caligiuri konnten die Gelegenheiten nutzen. Danach bestimmten die Schalker, bei denen Holger Badstuber im Gegensatz zum Bayern-Spiel auf der Bank saß, das Geschehen. Ein Freistoß von Naldo strich knapp am Tor vorbei (20.).
Entscheidung binnen Minuten
Die Sandhäuser, die in der 2. Runde Bundesligist SC Freiburg ausgeschaltet hatten, konzentrierten sich auf ihre Stärke - die Defensive. Dennoch war es erneut Burgstaller, der die Schalker Führung auf dem Kopf hatte (31.). Er scheiterte an SVS-Torwart Marco Knaller. Sieben Minuten später hielt der Keeper zunächst wieder stark, gegen den Nachschuss von Schöpf war Knaller aber machtlos. So war es auch kurz darauf gegen Caligiuri und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gegen Naldo.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Dominanz der Gäste. Die Sandhäuser glaubten zunächst nicht mehr an ihre Chance, Schalke hatte leichtes Spiel. In der 57. Minute war es wieder Burgstaller, der Knaller nicht überwinden konnte. Der Treffer von Wooten auf der Gegenseite fiel aus dem Nichts. Konoplyanka sorgte wieder für klare Verhältnisse.
SV Sandhausen - FC Schalke 04: Die Statistik zum Spiel