Vor 15.060 Zuschauern im ausverkauften Willy-Sachs-Stadion begann Schalke-Coach Tedesco mit zwei Neuzugängen, Sane und Uth. Erst nach einer Viertelstunde konnte sein Team gegen beherzt auftretende Hausherren die Kontrolle übernehmen, die Führung resultierte jedoch aus einem kontroversen Elfmeter.
Danach hatte Königsblau gute Chancen auf den zweiten Treffer, vor allem im Luftkampf war man mit Naldo und Sane vorn wie hinten klar überlegen. Schweinfurt fehlten die Mittel, um die Schalker Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
In der zweiten Hälfte schien den 05ern allmählich die Kraft auszugehen. Tedesco nutzte die Chance, brachte früh Schöpf und Embolo und versuchte die eine oder andere alternative Formation. Uths Versuch wurde auf der Linie geklärt (46.), Embolo traf per Fallrückzieher das Außennetz (65.).
Beim 2:0 köpfte Nastasic Jabiri an, der Sieg hätte am Ende auch noch höher ausfallen können. Die beste Möglichkeit für harmlose Schweinfurter hatte Maderer mit einem Versuch von der Strafraumkante (59.)
Die Daten des Spiels 1. FC Schweinfurt 05 - FC Schalke 04
Tore: 0:1 Bentaleb (24./Foulelfmeter), 0:2 Jabiri (75./Eigentor)
- Schalke nimmt in dieser Saison zum 58. Mal in Serie am Pokal teil - das ist ausgebauter Rekord.
- Für Baba Abdul-Rahman war es der erste Startelf-Ersatz in einem Pflichtspiel seit 605 Tagen.
Der Star des Spiels: Salif Sane (1. Schalke 04)
Souverän in der Abwehrarbeit, hatte auch die Zeit, sich bei Standards einzuschalten. Spielte die meisten Pässe bei Schalke und gewann über 80 Prozent seiner Zweikämpfe. Nebenmann Naldo war ebenfalls sehr gut und gab die meisten Torschüsse ab (3).
Der Flop des Spiels: Adam Jabiri (1. FC Schweinfurt 05)
Machte als einzige Spitze vorn keinen Stich, gewann nur jeden dritten Zweikampf und beging die meisten Fouls. Gab nur einen einzigen (geblockten) Torschuss ab. Beim Eigentor extrem unglücklich, als er aus kurzer Distanz angeköpft wurde.
Der Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Hatte das Pech, dass es in den ersten Pokalrunden keinen Videobeweis gibt. So blieb ihm verborgen, dass Messingschläger beim Tackling gegen Harit noch hauchdünn den Ball spielte - den Elfmeter hätte man also nicht geben müssen. Darüber hinaus hatte der 33-Jährige das Spiel im Griff und ließ sich auch davon nicht beirren, dass aufgrund von Pyrotechnik im Schalker Block ein paar Minuten später angepfiffen wurde.
Reaktionen nach 1. FC Schweinfurt 05 gegen FC Schalke 04
Domenico Tedesco: "Für das erste Pflichtspiel, wo du noch nicht weißt, wo du stehst, war das okay. Wir können sehr zufrieden sein. Wir hatten eine gute Dynamik und gute Laufwege in der Offensive. Allerdings waren die Zuspiele oft nicht ganz okay."