Münster nutzt Gunst der Stunde

SID
Die Fans des MSV Duisburg ließen sich auch von kaltem Wetter nicht abschrecken
© getty

Der Start ins neue Jahr in der 3. Liga verlief für Verfolger Preußen Münster nach Plan. Die Westfalen konnten den Rückstand zur Tabellenführung deutlich verkürzen.

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Preußen Münster hat in der 3. Fußball-Liga die Gunst der Stunde genutzt: Die Westfalen siegten im Verfolger-Duell gegen Dynamo Dresden mit 2:1 (0:0) und verkürzten mit nun 42 Zählern den Rückstand auf Tabellenführer Arminia Bielefeld auf nur noch einen Punkt. Bielefelds Partie beim VfL Osnabrück war den schlechten Wetterverhältnissen zum Opfer gefallen.

Vor 12.500 Zuschauern im Münsteraner Stadion drehten Marcel Reichwein (66.) und Joker Rogier Krohne (85.) die Partie, nachdem Sylvano Comvalius die Gäste per Distanzschuss (50.) in Führung gebracht hatte. Dresdens Dominic Baumann sah drei Minuten später die Rote Karte.

"Nach der Roten Karte hatten wir es schwer. Aber die Jungs haben großartig gekämpft", sagte Dresdens Coach Stefan Böger. "Wir haben uns zu oft in Rangeleien verwickeln lassen. Das führte zum Freistoß vor dem 1:1", sagte Dynamos Spieler Christian Fiel.

"Aufgrund des Spielverlaufs geht das Ergebnis in Ordnung. Das Tor war Dresdens einzige Chance. Für uns war es sehr wichtig, mit einem Erfolg zu starten", sagte Torschütze Reichwein. "Ich denke, es war hochverdient. Wir haben über 90 Minuten die Partie bestimmt. Für mich war die Rote Karte okay", sagte Münsters Trainer Loose.

Auch die Stuttgarter Kickers blieben oben dran und kletteren nach dem 3:2-Sieg bei Mainz 05 mit 41 Punkten auf Rang drei. Marco Calamita (60.), Gerrit Müller (63.) und Fabio Leuttenecker (89.) trafen für die Gäste, nachdem Mounir Bouziane (52.) und Lucas Höler (57.) Mainz mit 2:0 in Führung gebracht hatten.

Duisburg glänzt nicht, aber siegt

Der MSV Duisburg gewann mit 2:1 (1:0) beim Halleschen FC und verbesserte sich in der Tabelle der 3. Liga. "Das Allerbeste am ganze Spiel war das Ergebnis. Obwohl wir mit einem Mann in Überzahl waren, haben wir keine Ruhe ins Spiel bekommen. Wir waren nicht spritzig genug - da hat man dann eben doch gemerkt, dass wir in den vergangenen 14 Tagen keinen Test mehr bestreiten konnten", sagte MSV-Trainer Gino Lettieri.

In Halle erwischte der neue Torhüter der Gastgeber einen rabenschwarzen Einstand: Schon nach drei Minuten sah der von Bundesligist Bayer Leverkusen ausgeliehene Niklas Lomb nach einem Foul an Steffen Bohl die Rote Karte.

Den fälligen Strafstoß verwandelte Zlatko Janjic zum 1:0, das der MSV in der Folge vor allem verwaltete - in den letzten elf Minuten nach der Gelb-Roten Karte gegen Kevin Wolze ebenfalls nur zu zehnt. In der hektischen Nachspielzeit erzielte Kingsley Onuegbu (90.+3) das 0:2 und Halles Timo Furuholm (90.+4) den Anschlusstreffer.

Erfurt gewinnt gegen Energie

In einem weiteren Duell zweier Klubs aus der breiten Verfolgergruppe gewann Rot-Weiß Erfurt gegen Energie Cottbus mit 2:0 (1:0) und zog mit 37 Zählern mit den Lausitzern gleich. Die Treffer für Erfurt im Ost-Duell erzielte André Laurito (37.) und Torjäger Carsten Kammlott (59., Foulelfmeter). Der SV Wehen Wiesbaden (33) verlor dagegen durch eine 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den geplagten Traditionsklub Hansa Rostock den Anschluss.

Hansas vielleicht lebenswichtigen Sieg sicherten Torjäger Marcel Ziemer (50.) mit seinem bereits elften Saisontreffer und Kai Schwertfeger (62.). Für Zittern sorgte dann ausgerechnet der im Winter von Rostock nach Wiesbaden gewechselte David Blacha (79.). Der Vorletzte Hansa (20) stellte den zum gesicherten Mittelfeld dagegen wieder her.

Auch das Schlusslicht Jahn Regensburg (15) wittert nach dem 3:0 (1:0) gegen die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund (21) zumindest wieder etwas Morgenluft.

Im Tabellen-Mittelfeld setzte sich der Chemnitzer FC (31) gegen Aufsteiger Fortuna Köln (30) mit 3:1 (2:1) durch, Holstein Kiel (34) und die 2. Mannschaft des VfB Stuttgart (27) trennten sich dagegen 1:1 (1:1).

Die 3. Liga im Überblick

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