Trotz Fan-Ärger: MSV auf Aufstiegskurs

SID
Der MSV Duisburg ist auf Kurs Richtung 2. Liga
© getty

Die Rückkehr in die 2. Bundesliga rückt für den MSV Duisburg immer näher. Trotzdem herrscht bei den Zebras nicht nur eitel Sonnenschein, beim 3:2 (0:2) gegen den insolventen FSV Frankfurt gab es Zoff mit den Anhängern.

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Hämische Gesänge der Anhänger ("Oh, wie ist das schön") und heftige Pfiffe beim 0:2-Zwischenstand hatten die MSV-Profis nicht vergessen und verzichteten auf den Gang zur Fankurve nach dem Abpfiff. "Wir werden das in der Mannschaft besprechen, was da los war. Ich weiß es nicht. Mich interessiert das auch", zitierte die Rheinische Post Duisburgs Trainer Ilja Grujew. Fabian Schnellhardt ergänzte: "Man muss die Angst der Fans auch verstehen, aber so etwas wie in der ersten Halbzeit hilft uns nicht."

Die Gastgeber drehten durch Kingsley Onuegbu (53.), ein Eigentor des Frankfurters Denis Streker (57.) und Enis Hajri (61.) innerhalb von nur acht Minuten die Partie. Cagatay Kader (12.) und Bentley Baxter Bahn (20.) hatten die Hessen in Führung gebracht.

Die Meidericher haben vier Spieltage vor dem Saisonende der 3. Liga sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Neuer Zweiter ist Holstein Kiel (55) nach dem 2:0 (0:0) gegen den Chemnitzer FC, dem neunten Spiel der Störche nacheinander ohne Niederlage. Die Störche gewannen durch die Treffer von Marvin Ducksch (56.) und Dominick Drexler (60.). "Ich freue mich über einen richtig guten Auftritt", kommentierte KSV-Trainer Markus Anfang.

Magdeburg und Kiel punktgleich

Mindestens vier weitere Mannschaften machen sich allerdings noch Hoffnungen auf den direkten Aufstieg. Punktgleich mit Kiel auf Platz drei liegt der 1. FC Magdeburg nach dem 2:1 (1:1) gegen die SG Sonnenhof Großaspach. "Wir mussten trotz Überzahl viel investieren. Was aber fahrlässig war, war die schlechte Chancenverwertung. Aber insgesamt ist der Sieg natürlich verdient", äußerte FCM-Coach Jens Härtel.

Während Jahn Regensburg (54) durch das 1:1 (1:0) beim SV Wehen Wiesbaden zwei wichtige Zähler liegen ließ, kletterte der VfL Osnabrück (52) durch das 1:0 (1:0) gegen den VfR Aalen auf Platz fünf. Marc Heider (45.) erzielte kurz vor der Pause das Tor des Tages. Der FSV Zwickau eroberte am Sonntag durch ein 2:1 (2:0) gegen Fortuna Köln den sechsten Platz.

Im Tabellenkeller schöpfte der SC Paderborn nach dem Trainerwechsel vom vergangenen Sonntag neue Hoffnung. Im ersten Spiel des Zweitliga-Absteigers unter Steffen Baumgart gewannen die Ostwestfalen gegen die Sportfreunde Lotte 3:1 (1:0) und sind nur noch einen Punkt vom rettenden Platz 17 entfernt, den Werder Bremen II belegt. "Der Sieg war nicht unverdient, aber ich will die drei Punkte nicht überbewerten", resümierte Baumgart. Die Bremer verloren gegen Hansa Rostock 0:2 (0:0). Schlusslicht bleibt Mainz 05 II trotz des 3:2 (2:1) gegen den Halleschen FC.

Rot-Weiß Erfurt erkämpfte sich am Sonntag ein 0:0 gegen Preußen Münster und rangiert vier Zähler vor Paderborn.

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