Keller betonte zugleich, dass die 3. Liga eine "bundesweite Profispielklasse" sei, "negative politische Verfügungslagen an vereinzelten Standorten dürfen hier nicht den deutschlandweit mehrheitlich möglichen Spielbetrieb komplett unterbinden." Er spielt damit etwa auf Carl-Zeiss Jena an, das sein Stadion nach einem Beschluss der Landesregierung von Thüringen bis zum 5. Juni nicht nutzen darf, am 31. Mai aber ein Heimspiel gegen den Chemnitzer FC ausrichten soll.
Der Saisonfortsetzung mit Geisterspielen zugrunde liegt nach Mitteilung des DFB das Hygienekonzept, das DFB und die DFL gemeinsam für alle Profiwettbewerbe im deutschen Fußball erarbeitet haben und das in der Bundesliga sowie 2. Bundesliga bereits entsprechend zur Anwendung kommt. Nach Abschluss der Saison der 3. Liga soll die Relegation zur 2. Bundesliga bis zum 11. Juli abgeschlossen sein.
Die Vereine, an deren Standorten noch kein Profispielbetrieb erlaubt ist, forderte der DFB "nun noch einmal" dazu auf, "in aktive Klärung mit den zuständigen Behörden zu treten", sollte einem Klub zum Zeitpunkt eines Heimspiels nicht sein gewohntes Stadion zur Verfügung stehen, müsste er gemäß Statuten in eine andere Spielstätte ausweichen. "Uns allen muss immer wieder bewusst sein: Wir erleben eine Ausnahmesituation, in der es keine einfachen Lösungen gibt", sagte Keller.