Im Alter von 16 Jahren wechselte Immanuel Pherai 2017 in die Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund und wurde mit der U17 und U19 des BVB auf Anhieb Meister. Der Niederländer durfte schließlich beim Training der Profis teilnehmen, in der Vorsaison war er an PEC Zwolle in der Eredivisie ausgeliehen.
Im Interview mit SPOX und GOAL spricht Pherai, derzeit Stammspieler beim BVB II in der 3. Liga, über eine entscheidende Watschn im Alkmaar-Training und erklärt, wie der berüchtigte Mino Raiola sein Berater wurde.
Der 20-Jährige erzählt zudem vom ersten Mal bei den BVB-Profis unter Lucien Favre, von der Spezial-Brille von Erling Haaland und wie er seine Zukunft in Dortmund sieht.
Herr Pherai, Sie sind in Amsterdam geboren und dort von 2009 bis 2013 beim Traditionsklub AFC Amsterdam Ihre ersten fußballerischen Schritte gegangen. War das eine bewusste Entscheidung oder wollten Sie lieber bei Ajax spielen?
Immanuel Pherai: Als ich acht Jahre alt war, habe ich tatsächlich ein Probetraining bei Ajax absolviert. Die Wahl fiel am Ende zwischen mir und einem anderen Spieler. Da nicht ich ausgewählt wurde, bin ich zum AFC gegangen.
Dort spielten Sie vier Jahre, ehe Sie zu AZ Alkmaar wechselten. Wie kam der Wechsel zustande?
Pherai: Ein guter Kumpel von mir ging schon ein Jahr früher dorthin. Die Scouts guckten immer wieder bei unseren Spielen zu und da ich anschließend eine gute Saison spielte, wurde ich auch dort zum Probetraining eingeladen und dann verpflichtet. Nach meiner ersten Saison bei AZ wollte mich Ajax übrigens haben, aber ich bin lieber in Alkmaar geblieben.
imago imagesDort lief es sportlich ohnehin gut für Sie: Bereits mit 15 debütierten Sie in der U17, als 16-Jähriger hatten Sie Einsätze in der U19 und spielten sogar eine Partie für die zweite Mannschaft in der 3. Liga.
Pherai: Ich habe meist eine, manchmal auch zwei Mannschaften höher gespielt. Ich weiß noch, wie ich mit 14 gerade von der Schule kam und mich dann der U19-Trainer ansprach: Ich müsse heute bei ihnen mitspielen. Da wurde ich dann eingewechselt und habe auch gleich ein Tor geschossen. Gerade rund um die Zeit in der U17 hatte ich manchmal zwei oder drei Spiele am Wochenende.
Wie empfanden Sie das?
Pherai: Es zeigte natürlich Wertschätzung, aber es war nicht immer einfach. Nachdem wir mit der U16 Meister wurden und mein Kumpel Myron Boadu, der heute in Monaco kickt, anschließend als einziger von uns für die U19 spielen durfte, sagte man zu mir: Du wirst bei der U19 trainieren, aber für die U16 und U17 spielen. Es kam aber leider ganz anders, ich habe höchstens zweimal im Monat dort mittrainiert und fast nie gespielt. Als ich dann beim vorletzten Saisonspiel mal auflaufen durfte und eigentlich so wie immer in dieser Saison gespielt hatte, sagte der Trainer danach zu mir: Ich wusste gar nicht, dass du so gut bist. Eine Woche später hatte ich dann den Einsatz bei der von Verletzungen geplagten U23.
In der Saison 2017/18 sollten Sie zusammen mit Boadu in Alkmaars Profiteam befördert werden. Sie gingen aber zum BVB.
Pherai: Ich hatte dort schon ein paar Mal mit den Profis trainiert. Allerdings stand meine letzte Saison unter einem schlechten Stern. Schon in der zweiten Woche hatte ich einen Streit mit einem Mitspieler.
Was war passiert?
Pherai: Er hat mich im Training ständig gefoult und getreten. Irgendwann hat es mir gereicht und ich habe ihn geschubst. Da hat er mir vor allen anderen direkt eine verpasst. Daraus entstand ein echtes Problem, denn unser Trainer ließ das leider durchgehen. Gemeinsam mit meinen Eltern haben wir ihn dann zur Rede gestellt, wirklich passiert ist aber nichts.
War damit dann also klar, dass Sie Alkmaar verlassen würden?
Pherai: Nein, die Sache hatte sich mit der Zeit beruhigt. Dann kam der Verein auf mich zu und sagte, man wolle mit mir verlängern. Ich sah aber nie einen Vertrag auf dem Tisch liegen. Irgendwann habe ich mich mit den Angeboten anderer Klubs beschäftigt.
Schließlich wechselten Sie mit 16 als jüngster AZ-Nachwuchsspieler der Geschichte ins Ausland.
Pherai: Mir lagen damals Angebote von Ajax und Manchester United vor. Erst danach kam der BVB hinzu. Ich war selbstbewusst genug, um den Schritt in ein anderes Land zu wagen. Gegen Manchester habe ich mich schnell entschieden, auch wenn das Interesse konkret war und man mich auch dorthin einlud. Nachdem ich das erste Mal mit Dortmund sprach, fiel mir die Entscheidung ziemlich leicht, denn dort zeigte man mir einen konkreten Plan auf und ich fühlte mich sofort wohl.
Stichwort Berater: Der ist kein Geringerer als Mino Raiola, einer der ganz großen Fische im Geschäft. Erinnern Sie sich noch an den ersten Kontakt mit ihm?
Pherai: Klar, das war nach einem Auswärtsspiel bei Vitesse Arnheim. Sein Partner Jose Fortes Rodriguez und er haben mich einfach angesprochen: Wenn du willst, werde ich dein Berater, hat Mino gesagt. Ich habe mich dann ein paar Tage später zusammen mit meinen Eltern mit ihnen zum Essen getroffen. Das hat uns allen gut gefallen, wir sind wunderbar miteinander ausgekommen.
Wussten Sie damals, dass Raiola viele große Spieler unter Vertrag hat?
Pherai: Nein, überhaupt nicht. Ich weiß noch, dass Myron - Mino wurde zum selben Zeitpunkt auch sein Berater - zu mir sagte: Hey Junge, das ist der Berater von Zlatan Ibrahimovic! (lacht)
imago images / VI ImagesWie läuft denn die Zusammenarbeit mit Raiola im Alltag konkret ab?
Pherai: Ich kann ihn grundsätzlich jederzeit anrufen oder ihm schreiben. Er hat zudem ein gutes Team um sich, das sich stets um einen kümmert. Manchmal kommt er auch selbst vorbei und wir besprechen aktuelle Dinge. Mir imponiert, wie professionell er in seiner Ansprache ist und einfach eine gute Arbeit abliefert. Ich finde auch, er ist in den vergangenen zwei Jahren noch größer und einflussreicher geworden als er es zuvor ohnehin schon war.
Raiola wird oft auch als unerbittlicher und geldgieriger Vertreter seiner Zunft bezeichnet. Was sagen Sie?
Pherai: Er hat auf jeden Fall einen völlig falschen Ruf in der Öffentlichkeit. Vielleicht kommt er bei einigen so herüber, weil er sich eben sehr für seine Spieler ein- und deren Interessen idealerweise auch durchsetzt. Privat ist er der liebste Mensch, den man sich vorstellen kann. Er ist ein echter Familienmensch und wie eine Vaterfigur für mich. Man kann wirklich viel Spaß mit ihm haben.
Wie sah denn der erste Kontakt zum BVB genau aus?
Pherai: Dortmund hatte sich schon bei meinem Berater gemeldet, danach haben mich Nachwuchskoordinator Edwin Boekamp und U17-Trainer Sebastian Geppert noch einmal bei einem Testspiel gegen Ajax beobachtet. Anschließend lud man mich nach Dortmund ein und Lars Ricken hat mir alles gezeigt. Ich sollte im Internat wohnen und für die U17 auflaufen. Das fand ich erst etwas komisch, weil ich dort zuvor schon in Alkmaar gespielt habe, aber es war ja schließlich auch mein Jahrgang.
Wie kamen Sie im fremden Land zurecht?
Pherai: Es war anfangs hart und schwierig, aber ich bin mit dem Ziel nach Dortmund gekommen, Profi zu werden. Daher wollte ich mich in diesen Phasen durchbeißen. Ich konnte kein Deutsch sprechen und andere nur wenig Englisch, da war mir auch manchmal langweilig im Jugendhaus. Ich habe viel mit meinen Freunden und der Familie telefoniert, mein Vater war auch fast jede Woche bei meinen Spielen.
Gingen Sie auch zur Schule?
Pherai: Ja, das hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht. Ich habe in den Niederlanden so etwas wie den Realschulabschluss gemacht. Das war auch strikte Bedingung meiner Eltern, aber sie sagten, danach darf ich mich voll auf den Fußball konzentrieren. Dass ich in Deutschland erneut die Schulbank drücken muss, weil ich noch nicht volljährig war - das war hart für mich. Das Training, dazu viermal pro Woche Deutschunterricht, dann noch die Schulzeiten - ohne echte Deutschkenntnisse war das zunächst echt knackig. Ich wollte eigentlich nur trainieren. Diese Phasen gingen aber zum Glück alle schnell vorbei und ich habe mich immer besser an die neue Umgebung gewöhnt.
Auf dem Platz sowieso - nach den beiden Jahren bei der U17 und U19 stand jeweils der Meistertitel zu Buche. In 61 Pflichtspielen erzielten Sie 19 Tore und bereiteten 33 vor. An der einen oder anderen Stelle bezeichnete man Sie medial schon als "Supertalent". Wie gingen Sie damit um?
Pherai: Das habe ich eigentlich gar nicht mitbekommen. Ich war vor allem froh, dass es mir bei der U17 leicht von der Hand ging und ich schnell Leistung bringen konnte, da ich mich zuerst an das Niveau in Deutschland gewöhnen musste. Als dieser Prozess abgeschlossen war, lief es sehr gut. Bei der U19 war es in den ersten Wochen dann noch ein bisschen schwieriger, aber vom Prinzip her derselbe Ablauf.
U17-Trainer Geppert sagte damals: "Der Junge schleppt auch immer einen kleinen Rucksack mit, weil alle sagen, er muss die Spiele entscheiden." Haben Sie den Rucksack gespürt?
Pherai: Gerade in den Nachwuchsteams ist die Qualität der einzelnen Spieler doch immer wieder unterschiedlich. Ich war damals Leistungsträger, daher wusste ich, dass es auch an mir liegt, die Spiele zu entscheiden. Mir war auch klar: Ich kann Spiele entscheiden. Jetzt im Profibereich ist alles viel ausgeglichener. Da musst du als Einzelner wirklich herausragend sein, um noch denselben Einfluss zu haben. Viel wichtiger ist es, wie die Mannschaft gemeinschaftlich auftritt.
BVB: Das Abschneiden der U17 und U19 der vergangenen Jahre
Mannschaft | Erfolge |
BVB U17 | Meister 2014, Meister 2015, Vizemeister 2016, Halbfinale 2017, Meister 2018, Vizemeister 2019 |
BVB U19 | Meister 2016, Meister 2017, Halbfinale 2018, Meister 2019 |
Im Februar 2019 waren Sie erstmals beim Profitraining unter Lucien Favre dabei. Wie kam's?
Pherai: Ich erfuhr es von unserem U19-Coach Michael Skibbe und dachte nur: Endlich darf ich mich zeigen! Ich war extrem motiviert. Alles war zwar deutlich schneller, aber ich konnte das Tempo mitgehen und fußballerisch mithalten. Es war aber schon ziemlich krass und hat mich schwer beeindruckt, wie gut dort manche Spieler waren. Anschließend durfte ich noch zwei-, dreimal mitmachen und dann im Sommer mit ins Trainingslager fahren.
Wie sah denn für Sie als Nachwuchstalent der Austausch mit der Profiabteilung genau aus?
Pherai: Zu U19-Zeiten hatte ich mit niemandem direkten Kontakt, aber ich wusste, dass sie aufgrund meiner Leistungen über mich sprechen. Der Austausch begann ab dem Winter-Trainingslager in Marbella 2020 vor allem über Talente-Manager Otto Addo, weil ich dann ja auch regelmäßiger oben mit dabei war.
Welche Rückmeldung bekamen Sie von Favre?
Pherai: Mit ihm hatte ich nur einmal ein Einzelgespräch, zu Beginn der vergangenen Saison: Er meinte, ich werde bei ihm dieses Jahr nicht viel spielen. Das kam für mich zwar nicht völlig überraschend, aber irgendwie dann doch, denn mir wurde eine gute Vorbereitung attestiert. Da ich es gewohnt war, immer zu spielen, war mir unter diesen Bedingungen klar, dass jetzt auch eine Leihe für mich interessant sein kann - vor allem in eine 1. Liga.
imago imagesDamals stand auch im Raum, dass Sie bald einen Profivertrag unterschreiben.
Pherai: Dazu ist es bisher nicht gekommen. Als ich nach Dortmund ging, erhielt ich einen Vertrag über drei Jahre mit einem Jahr Option. Dieses vierte Jahr war nun die Saison bei Zwolle. Daher habe ich zuvor meinen Vertrag beim BVB um ein Jahr verlängert, 2022 läuft er aus.
Bei PEC Zwolle kamen Sie auf die anvisierten Erstligaeinsätze. Wäre denn auch ein fester Wechsel in Frage gekommen oder wollten Sie grundsätzlich beim BVB bleiben?
Pherai: Mir ging es vor allem um die Spielpraxis auf hohem Niveau, nachdem ich in Dortmund bereits bei den Profis angekommen war. Zwolle war schon länger an mir interessiert, daher war das eine gute Lösung. Mein Plan war aber, dass ich mich dort weiterentwickele, um anschließend für die BVB-Profis eine noch bessere Option zu sein.
Für Zwolle kamen Sie in der Eredivisie auf 28 Pflichtspiele, zwei Tore und drei Vorlagen. In der Startelf standen Sie aber nur 15 Mal. Waren Sie mit dem Jahr zufrieden?
Pherai: Ich hätte gerne viel mehr gespielt, habe aber trotzdem sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt. Das alles hätte ich in Dortmund vielleicht nicht erlebt. Ich saß erstmals in meiner Karriere einige Male auf der Bank, es lief sportlich nicht nur rund, der Trainer wurde gewechselt - das mitzumachen hat mir insgesamt geholfen, da vieles einfach anders war als ich es zuvor kannte.
Können Sie das konkretisieren?
Pherai: Die Mannschaft war eigentlich gut genug für einen sicheren Mittelfeldplatz, doch wir hatten mehrere Spiele dabei, die ich so noch nicht erlebt habe und die so wohl nur im Profifußball passieren. Wir hatten nämlich oft viel Ballbesitz und waren ganz gut im Spiel, haben aber die Tore nicht gemacht. Und dann gingen die Gegner nach einer simplen Standardsituation in Führung und wir haben verloren. Das war teilweise schwer erklärbar. Irgendwann gerieten wir auch in eine Negativspirale, an deren Ende der Trainer nach einer Pleite gegen den Tabellenletzten entlassen wurde.
Wie sah während der Leihe Ihr Draht nach Dortmund aus?
Pherai: Als ich mein erstes Tor schoss, haben mir Otto Addo, Gio Reyna und Erling Haaland geschrieben. Danach gab es aber kaum noch direkten Austausch, das meiste lief über meinen Berater.
Der ja auch Haaland berät. Er ist nur neun Monate älter als Sie, aber auf dem Weg, zu einem der besten Spieler der Welt zu werden. Wie schauen Sie auf jemanden wie ihn?
Pherai: Wegen Mino kenne ich Erling schon eine Weile und weiß noch, dass ich anfangs dachte: Der hat gar nicht viel mehr Talent als ich. (lacht) Mir wurde aber schnell klar, dass ich im Vergleich mit ihm mit 19 quasi noch ein Kind war. Erling dagegen war im Kopf schon gefühlte 30.
Wie meinen Sie das?
Pherai: Wenn man sieht, wie er lebt und präzise alles auf den Fußball ausrichtet, ist er in allen Bereichen schon ein richtiger Profi. Er macht Dinge, die ich gar nicht kannte oder von denen ich nicht wusste, dass sie etwas bringen würden. Er setzt ja zum Beispiel jeden Tag eine Stunde vor dem Schlafengehen eine Spezialbrille auf, die das Blaulicht vom Handy oder Fernseher herausfiltert, um den Schlaf zu verbessern. Als ich das erfuhr, habe ich mir die Brille auch sofort bestellt.
Ab wann stand denn fest, dass es nach dem Jahr in Zwolle für Sie wieder zurück nach Dortmund geht?
Pherai: Leider zog es sich etwas hin, bis ich endgültig Klarheit hatte. Es gab in der Niederlande und in Belgien ein paar Optionen für eine erneute Leihe, doch mir war lange nicht klar, wie es beim BVB konkret für mich weitergehen würde. Ich ging eigentlich davon aus, dass ich wieder bei den Profis mittrainiere. Ich sollte mich dann aber zum Trainingsstart bei der U23 melden. Nachdem ich dort einen Monat lang dabei war, hatte ich ein Gespräch mit Sebastian Kehl. Er meinte, dass das Jahr in Zwolle gut für mich war und sie nun meine Entwicklung in der U23 beobachten werden. In der Winterpause setzen wir uns dann erneut zusammen und besprechen meine Zukunft.
Bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga läuft es gut für das Team und Sie. Sie standen in 13 der 15 Saisonspiele in der Startelf. Was erwarten Sie von sich in dieser Saison?
Pherai: Ich glaube, dass ich auch in der 3. Liga einen Schritt nach vorne komme. Dafür muss ich in allen Punkten besser werden, vor allem mit meinem linken Fuß und bei einer konstant hohen Passgenauigkeit. Gelingt mir das, kann es auch schnell gehen. Ich will so hoch wie möglich spielen. Ob ich das langfristig in Dortmund kann, ist die Frage. An mir soll es nicht liegen, aber es müssen beide Seiten davon überzeugt sein.
Welchen Eindruck macht Trainer Enrico Maaßen auf Sie?
Pherai: Er ist ein guter Mensch und ein toller Typ. Wir haben gleich in unserer ersten gemeinsamen Woche miteinander gesprochen. Er hat auch nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich zu seinem Kader gehören werde. Er meinte, dass ich für ihn das Potential habe, in der Bundesliga zu spielen.
Wie groß ist denn derzeit Ihre Hoffnung, dass Sie eines Tages das Bundesligadebüt im Trikot der Borussia erleben werden?
Pherai: Den Traum habe ich nicht aufgegeben - ich möchte mein erstes Bundesligaspiel für den BVB machen. Dafür bin ich vor vier Jahren hierher gekommen. Ich glaube auch weiter daran, dass ich das nötige Niveau erreichen kann.
Was stellen Sie sich mit Blick auf Ihren auslaufenden Vertrag vor - noch ein weiteres Jahr in Dortmund in der 3. Liga oder wieder ein Leihgeschäft?
Pherai: Eine erneute Leihe ist für mich schon vorstellbar. Ich weiß, dass es bereits konkretes Interesse von Klubs aus Deutschlands 1. und 2. Liga an mir gibt. Wenn es möglich ist, dort regelmäßig zu spielen und zuvor beim BVB einen Profivertrag zu unterschreiben, wäre das eine gute Option. Mir ist vor allem wichtig, dass ich genau weiß, was von mir erwartet wird, um eine Zukunft in Dortmund haben zu können.