EM

Endspielstadion der EM in Kiew eröffnet

SID
Shakira gab bei der Einweihung des Endspielstadions ihren Hit "Waka, Waka" zum Besten
© Getty

Vor rund 60.000 Zuschauern ist am Samstagabend in der ukrainischen Hauptstadt Kiew das Endspielstadion für die EM 2012 mit einem feierlichen Festakt eingeweiht worden.

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An der dreistündigen Show, bei der Sängerin Shakira ihren WM-Hit "Waka Waka" zum Besten gab, nahmen unter anderem auch Box-Weltmeister Witali Klitschko und der ukrainische Staatspräsident Wiktor Janukowitsch teil.

"Wir sind bereit für die EURO 2012. Wir freuen uns, im nächsten Jahr Gäste aus aller Welt zu diesem Fest begrüßen zu können. Mit diesem Stadion wird die Ukraine eine würdige EM organisieren", sagte Janukowitsch. Das laute Pfeifkonzert gegen den Staatspräsidenten während der Rede erzeugte nicht die einzigen Misstöne während der Feier.

Drei Aktivistinnen der Frauen-Organisation Femen stürmten nackt den Rasen und forderten eine "Euro 2012 ohne Prostitution". Sie fürchten, dass während der EM in dem finanzschwachen und von Korruption durchzogenen Land der Sextourismus boomen wird.

Kosten von über 585 Millionen Euro

Die Bauarbeiten an der Arena hatten insgesamt drei Jahre in Anspruch genommen und über 585 Millionen Euro verschlungen. Ursprünglich sollte das Stadion bereits im Juni fertiggestellt sein. Die ständigen Verzögerungen hatten auch Michel Platini, Präsident der UEFA, auf den Plan gerufen.

"Wenn es kein Stadion in Kiew gibt, gibt es auch keine EURO in der Ukraine", hatte der Franzose im April 2010 bei einem Besuch gesagt und zwischenzeitlich den Druck auf das finanzschwache Land erhöht.

Unentschieden für DFB-Team

Die EM in Polen und der Ukraine startet am 8. Juni. Das Finale findet am 1. Juli statt. Die Ehre, als erstes Gastteam in der Arena zu spielen, hat die deutsche Nationalmannschaft, die am 11. November zum Test-Länderspiel antritt. Die Elf von Bundestrainer Joachim Löw hatte bereits das EM-Stadion im polnischen Danzig (2:2) eingeweiht.

Vor der Arena in Kiew waren in der Ukraine bereits die Stadien in Charkow und Donezk eröffnet worden. Lemberg als vierte und letzte Arena in der früheren Sowjetrepublik soll im November folgen.

Die EM-Qualifikation in der Übersicht

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