"Er hat sich unmöglich verhalten während der Europameisterschaft. Der Trainer hätte ihn nach Hause schicken müssen", zitierte das "NRC Handelsblad" am Montag einen Insider aus der holländischen Nationalmannschaft, der nicht gut auf Klaas-Jan Huntelaar zu sprechen war.
Nun ergreifen jedoch die Ersten Partei für den aktuellen Torschützenkönig der Bundesliga. Nationalmannschaftskollege Rafael van der Vaart sagte gegenüber "Bild": "Klaas-Jan ist kein Stinkstiefel. Er ist ein großartiger Stürmer, der mit seinen Toren für Schalke die EM-Nominierung gerechtfertigt hat. Ich weiß nicht, wie man so etwas von Huntelaar behaupten kann."Stevens: "Er war enttäuscht"
Auch der Schalker Trainer Huub Stevens stellt sich in der "Bild" vor seinen Stürmer, deutet dabei aber an, dass es tatsächlich schlechte Stimmung in der Elftal gibt: "Diese versteckten Vorwürfe sind typisch dafür, wie die Holländer bei der EM miteinander umgegangen sind. Deshalb haben sie auch nicht als Mannschaft funktioniert. Klaas-Jan ist überhaupt kein Stinkstiefel, ganz im Gegenteil. Er war enttäuscht, nicht zu spielen, und hat seine Meinung. Wenn die interne Kommunikation stimmt, darf das kein Problem sein."
Huntelaar selbst hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert."Er soll im Urlaub den Kopf frei kriegen, um sich dann wieder voll auf Schalke zu konzentrieren. Ich gehe davon aus, dass er seinen Vertrag verlängert", sagte Stevens.
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