EM

Kiew rüstet sich für den Showdown

SID
Spanien oder Italien: Hier wird der Europameister 2012 gekürt
© Getty

Eine Stadt steht Kopf: Vor dem Anpfiff zum Endspiel der EURO 2012 zwischen Spanien und Italien putzt sich der Finalort Kiew heraus. Das Stadion wird aufgehübscht, die Polizei bereitet sich vor und auch an die Fans wird gedacht.

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Alles ist bereitet, die Mannschaften sind bereits vor dem Wochenende eingetroffen, der begehrte Henri-Delaunay-Pokal ist auf Hochglanz poliert, und auch die ukrainische Hauptstadt wirft sich in Schale. In den letzten Tagen vor dem Endspiel zeigen die Einheimischen noch einmal ganz besonders ihren Stolz über die Ausrichtung des Turniers. Blaugelbe Landesflaggen hängen inzwischen an mehr Autos und Häusern als zu der Zeit, als die eigene Mannschaft noch im Turnier war. Aber nicht nur deshalb wirkt die Stadt bunter und lebhafter als sonst.

Der Gästeanteil liegt auf den Straßen der Innenstadt bei mindestens 50 Prozent - Zehntausende sind unterwegs und fiebern dem Anstoß entgegen. Entsprechend muss Platz gemacht werden für die erwarteten 65.000 Zuschauer im Stadion - und da ist der Ukrainer rigoros: Autos, die trotz Ankündigungen nicht umgeparkt wurden, werden abgeschleppt, Zufahrten gesperrt, die Polizeipatrouillen gefühlt mindestens verdoppelt - nichts wird dem Zufall überlassen.

Neue Banner am Stadion - Fanzone erweitert

Auch das NSK Olimpijskyj, das Nationalstadion oder auch Olympiastadion Kiew, bekommt ein finales Update: Zahlreiche violettfarbene Banner, bis zu 20 Meter hoch, mit dem großen Pokal und der Überschrift "The Final" wurden in den vergangenen Tagen mithilfe von riesigen Kränen an der Außenwand angebracht.

Rechts und links flankiert von dem Bild eines italienischen und eines spanischen Fans, die sich die Nationalfarben ins Gesicht gemalt haben. Allabendlich ist das Stadion hell erleuchtet, Musik dringt durch die Nacht: Die Choreografien für das Rahmenprogramm werden immer wieder einstudiert.

Auch rund um das Finalstadion herum tut sich einiges: Sämtliche Zäune wurden mit violetten UEFA-Sichtschutzplanen abgedeckt - alles wirkt bunt und perfekt - wie auf der Fanmeile, dem Prachtboulevard Kretschatik in der Innenstadt.

Die größte Public-Viewing-Zone der EM wurde bereits vor den Halbfinal-Partien noch einmal um rund 150 Meter und einige Großleinwände erweitert. Etwa 20.000 Menschen mehr als zuvor haben nun Platz, rund 200.000 Besucher werden am Final-Sonntag zum gemeinsamen Fußballschauen erwartet.

Hotels ausgebucht - Perfektes Final-Wetter angekündigt

Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen werden darunter auch zahlreiche Touristen erwartet. Denn während die Fanmeile zuletzt größtenteils in einheimischer Hand war, werden nun viele Gäste aus aller Welt kommen. Standen bisher noch zahlreiche Hotelzimmer und Unterkünfte leer, ist am Final-Wochenende in Kiew und Umgebung bereits alles ausgebucht.

Und selbst das Wetter soll mitspielen: Nachdem in Kiew wochenlang die Sonne brannte und Temperaturen von weit über 30 Grad herrschten, war es zuletzt einige Tage nasskalt. Für Sonntag hingegen sind erstmals wieder Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 26 Grad angekündigt. Kiew ist also in allen Belangen vorbereitet.

Die Fakten zum Finale

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