"Manche wollten jede Chance nutzen, Zwietracht zu sehen oder Aufmerksamkeit im Fernsehen zu erhaschen", sagte der Coach, der zum FC Chelsea wechseln wird. Contes Nachfolger wird Giampiero Ventura.
Antonio Conte im Porträt: Der verrückte Architekt
"Ich habe mich wirklich niemals unterstützt gefühlt. Von niemandem", erklärt der 46-Jährige: "Okay, der Präsident des Verbandes stand immer auf meiner Seite. Die Presse aber nicht. Ich hätte durchaus gerne weiter gearbeitet als Nationaltrainer, aber aufgrund einiger Umstände habe ich mich schon vor dem Turnier entschieden, aufzuhören."
Die Spieler dagegen, versicherte Conte, "haben einen festen Platz in meinem Herzen. Es waren zwei wundervolle Jahre, die in den vergangenen acht Wochen ihren Höhepunkt erlebt haben. Es ist nur schade, dass es so bitter zu Ende geht."
Es ist ein "auf Wiedersehen"
"Im Elfmeterschießen gegen Deutschland zu verlieren, das schmerzt", sagte Conte in Bordeaux: "Aber ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Für mich waren diese zwei Jahre eine unglaubliche Erfahrung. Die Nationalelf hat den Respekt der Gegner verdient."
Allerdings kündigte Conte indirekt sein Comeback an. "Es ist kein Adieu, sondern ein auf Wiedersehen", sagte der Coach. Der Platz auf der Trainerbank habe ihm "große Emotionen" verschafft. "Jetzt ist die Enttäuschung natürlich groß", sagte er.
Antonio Conte im Steckbrief