Bei einer Parade durch die Straßen der Hauptstadt wurde das Team lautstark gefeiert, zuvor war das Flugzeug der Isländer tief über die Stadt geflogen und bereits dabei frenetisch bejubelt worden.
"Wir haben etwas Wunderbares erlebt. Ein Traum ist wahr geworden, wir sind stolz, unserem Land eine solche Freude bereitet zu haben", sagte Kolbeinn Sigthorsson, Torschütze beim 2:5 im Viertelfinale am Sonntag gegen Gastgeber Frankreich.
"Nationaler Schatz"
Premierminister Sigurdur Ingi Johannsson nannte das Team einen "nationalen Schatz" und fügte an: "Märchen existieren noch immer. Alle Isländer sind enger zusammengerückt - so wie ihr es auf dem Fußballfeld getan habt."
Gemeinsam mit ihren Fans stimmten die Spieler den mittlerweile in ganz Europa bekannten "Huh"-Schlachtruf an. "Die Unterstützung unserer Fans war sensationell", sagte Sigthorsson. Schätzungsweise 30.000 Anhänger - und damit etwa ein Zehntel der gesamten isländischen Bevölkerung - hatten das Team bei der EURO vor Ort unterstützt.
Und die Wikinger zahlten die Treue der Anhänger mit starken Leistungen zurück - unter anderem mit dem sensationellen Achtelfinal-Sieg gegen England. Die folgende Niederlage gegen Frankreich war zugleich die einzige im gesamten Turnierverlauf.
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